nr. 1027

Grunddaten

Adressat Schwollmann, Karoline
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer1027
Schreibdatum1835-5-[15-21]
Schreibort[Amsterdam]
Empfangsort[Soest]
Incipit
(Einen Tag nach dem Abgang meines letzten Briefes an Dich erhielt ich den Deinigen, den Du zwar nicht beantwortet haben willst, den ich Dir aber doch aus dem Grunde beantworte, weil ich Schweigen auf eine solche Eröffnung und unter solchen Umständen für schlecht und meiner nicht würdig halte, um so mehr, als ich es für meine heiligste Pflicht ansehe, Dir, ehe ich Dein Lebewohl feig erwidere, zu zeigen, daß meine Liebe zu Dir kein leichtsinniges Spiel gewesen ist, und daß ich Nichts, was ich kann, versäumen will, was, wenn Du willst, zu unserer baldigen Verbindung, die einst ja auch Dein Wunsch zu sein schien, führen kann.)
Drucke(1) Freiligrath, Gisberte (1889), S. 64-66; (2) Heichen I (1907), S. 34f.

Art- und Formuntersatz

Dokumentform[O-Hs.]
Vollständigkeitunvollst. (?)
ÜberlieferungsformEdition

Ergänzungskommentar

Beischluss[Brief von F. F. an Moritz Schwollmann v. 15.-21.05.1835], in: Freiligrath, Gisberte (1889), S. 66]

Regest

Antwort F. F.'s auf Karoline Schwollmanns jüngsten Brief, in dem sie ihm mitteilt, die Verbindung zu ihm lösen zu wollen, da ihr von F. F.'s Wirt in Amsterdam zugetragen wurde, sie stünde mit ihrer Verbindung zu F. F. dessen weiterem Lebensweg entgegen. F. F. beteuert seine Liebe gegenüber Karoline und seinen unerschütterlichen Vorsatz, Karoline zu heiraten. Sein einziger Fehler sei es bisher gewesen, daß F. F. seine und Karolines Familie noch nicht über ihr Verhältnis richtig aufgeklärt und seine Absichten kundgetan habe. F. F. will dies nun mit einem beigelegten Brief an Onkel Moritz Schwollmann nachholen und dann unmittelbar die versprochene Verbindung zu Karoline eingehen und dafür sich eine neue Stellung in der Nähe suchen. Gemeinsames Schicksal legt F. F. damit in Karolines Hand.