nr. 1194

Grunddaten

Adressat [J. G. Cotta'sche Buchhandlung]
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer1194
Schreibdatum1873-6-12
SchreibortLondon
EmpfangsortStuttgart
Incipit
3, Sunderland Villas, Parkhill, Foresthill London, 12. Juni 1873. Verehrliche J. G. Cotta'sche Buchhandlung in Stuttgart. Ihre gefälligen Zuschriften vom 9. u. 23. Apr. d. J. (letztere mit HonorarRechnung über ältere kleinere Beiträge zur Allg. Ztg.) habe ich empfangen, u. versichere Sie, vom Inhalt derselben allseits bestens Bemerkung genommen zu haben.
StandortMarbach
Institution Deutsches Literaturarchiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandCotta-Archiv
SignaturCotta Br. 135

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., gef., 8 Sn., 5 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe13,4 x 20,9
Papiersorteweiß-grau, fein-glatt; enge Linienprägung (1 mm), schwarze Seitenumrandung (4 mm)
Erhaltunggut

Regest

Beileidsbekundung zum Tod des langjährigen, auch immer wieder mit F. F. zusammen arbeitenden Verlagsmitarbeiters Griesenbeck, der dadurch auch die letzten mündlich mitgeteilten Überlegungen F. F.'s bezüglich der geplanten illustrierten Auswahlausgabe von F. F.'s Gedichten nicht mehr an die Verlagsleitung hat mitteilen können, so daß sie F. F. hier noch einmal erläutert. F. F. erwartet einen hohen Absatz des Buches, das er als eine Art Gipfelpunkt seiner nahezu 50jährigen Dichterlaufbahn ansieht. Durch seine Popularität, die gute künstlerische Ausstattung und den guten Ruf des Verlages sollte diese Erwartung auch gerechtfertigt werden können. Zu Werbezwecken schlägt F. F. ähnlich wie in der Kampagne zu der illustrierten Ausgabe von Berthold Auerbachs 'Barfüßele' einen läneren Ankündigungsartikel in einer der großen Familienzeitschriften, wie 'Die Gartenlaube' oder 'Über Land und Meer', vor. F. F. ist außerdem gespannt darauf, zu welchen Ergebnissen ein Gespräch des vorgesehenen Illustrators mit dem Verlag geführt hat, das längst stattgefunden haben müßte. F. F. wird erst in etwa einem Monat, nachdem sein ältester Sohn Wolfgang Freiligrath, der sich eben in London verheiratet hat, nach Amerika zurückgekehrt ist, nach Stuttgart heimreisen und hofft, daß er bis dahin schon einige Revisionsbogen der neuen Auflage seines Bandes 'Gedichte' erhalten haben wird.