nr. 127

Grunddaten

Adressat Jerrentrup, Heinrich
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer127
Schreibdatum1837-6-27
SchreibortBarmen
Empfangsort[Soest]
Incipit
Barmen 27 Juni 1837. Lieber, armer Jerrentrup! Zwei Deiner Briefe liegen vor mir, der letzte u. wichtigste so eben erhalten.
StandortSoest
Institution Stadtarchiv
DruckeBuchner I, S. 250f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Anrede u. Abs. 1-2 fehlen; Brief von Adelbert von Chamisso in der Abschrift F. F.'s fehlt; Schlußformel u. Nachsatz fehlen)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturP 32.4

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe21,3 x 26,2
Papiersorteweiß-gelblich, fest-stumpf; S. 1/2 am äußeren Rand quer Wasserzeichen: JW HATMAN
Erhaltungbeschädigt; Papiereinriß in der vertikalen Mittelfalz u. leichte Randbeschädigungen

Ergänzungskommentar

Beilagen[Abschrift des Briefes von Adelbert von Chamisso vom 19.06.1837]

Regest

Anteilnahme F. F.'s an Heinrich Jerrentrups wahrscheinlich erfolgloser Brautwerbung in Soest bei Sophie Rüsse durch die Ablehnung des Vaters der Braut, der erst ältere Tochter versorgt sehen will. F. F. rät Jerrentrup dazu, Sophie ganz auf seine Seite zu ziehen, um den Vater doch noch umzustimmen. F. F. geht es nach einem Monat in Barmen in der Firma von J. P. von Eynern recht gut. Er kann aber noch nichts Definitives über seine Zukunft sagen, sondern vielleicht frühestens nach einem Jahr. Anerkennung durch Adelbert von Chamisso und und Gustav Schwab läßt F. F. auch weiterhin die Hoffnung auf eine Dichterexistenz, obwohl ihm sein wachsender Ruhm in der Öffentlichkeit auch mißfällt. F. F. aber ganz überwältigt von einem anerkennenden Brief Chamissos für sein poetisches Talent. F. F. fühlt sich überschätzt und bezeichnet sich als dummen Jungen.