nr. 153

Grunddaten

Adressat Kapp, Ernst Friedrich
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer153
Schreibdatum1838-7-14
SchreibortBarmen
Empfangsort[Minden]
Incipit
(Barmen, 14. Juli 1838. Sie werden denken, theurer Freund, daß ich ein närrischer Kerl sei.)
Drucke(1) Buchner I, S. 275-277; (2) Heichen I (1907), S. 59; (3) Hoffmann I (1921), S. 4

Art- und Formuntersatz

Dokumentform[O-Hs.] (?)
VollständigkeitDrucke: (1) unvollst. (?); (2) unvollst. (Nur Auszug: Abs. 2, 4.-8. Satz); (3) unvollst. (Nur Auszug: Abs. 2, 2. Satz (Anfang geändert) u. 4.-11. Satz)
ÜberlieferungsformEdition

Regest

F. F. will einem Geburtstagsgelübde gemäß mehr dafür tun, um ein ordentlicher Mensch zu werden und so auch seine Korrespondenzen regelmäßiger führen. Raisonnement über das Hermannsdenkmal bei Detmold anläßlich einer Harz- und Westphalenreises Ernst Kapps. F. F. hat zwar selbst die Errichtung des Denkmals unterstützt, doch kommen ihm jetzt angesichts der skandalösen Affaire um die Göttinger Sieben Bedenken, ob man dem deutschen Patriotismus nicht vielleicht auf eine bessere Art huldigen könnte als mit einem solchem Monument. Die Zeit ist gegenwärtig sehr bewegt und er beneidet jeden, der die Fähigkeit hat, diesen Zeitgeist in Kunstwerken zu fassen. F. F. fühlt sich sogar etwas an die Zeit der Befreiungskriege erinnert. F. F. denkt aber trotzdem daran, vielleicht ein Gedicht über Hermann zu schreiben. Begeisterung F. F.'s über den neuen Gedichtband Karl Becks 'Nächte. Gepanzerte Lieder', der ihn sogar zu einem Gedicht auf Beck veranlaßt hat.