nr. 1592

Grunddaten

Adressat Kinkel, Gottfried Johann
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer1592
Schreibdatum1856-10-20
SchreibortLondon
Empfangsort[London]
Incipit
20. Octbr. 1856. Lieber Kinkel, Da Sie mir, trotz meiner freundlichen Bitte, den Empfang meiner beiden Billets vom 4. u. 11. d. M. nicht angezeigt haben, so fange ich an zu fürchten, entweder: daß Ihnen dieselben nicht zugekommen sind, oder: daß Sie meine Bestellung des Brune'schen Auftrags an Sie für eine unberufene Einmischung in Ihre Angelegenheiten halten, u. mir das durch Ihr Schweigen andeuten wollen.
StandortDortmund / Bonn (Abschr.)
Institution Stadt- und Landesbibliothek / Universitätsbibliothek (Abschr.)

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs. / Abschr.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath (O-Hs.) / Autographensammlung (Abschr.)
SignaturAtg 8082 (O-Hs.) / Br.-A: S 2675, 25,b (Abschr.)

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe13,0 x 20,0
Papiersorteblau, fest-glatt; Firmenpapier, S. 1 oben rechts mit Aufdruck: General Bank of Switzerland, (Crédit International Mobilier et Foncier) London Agency, 2, Royal Exchange Buildings, 185
Erhaltunggut

Regest

Erkundigung F. F.'s nach seinen letzten Briefen an Gottfried Kinkel vom 4. und 11. October, da F. F. bisher keine Antwort erhalten hat. Er will nun wissen, ob diese nicht angekommen sind, oder Kinkel wegen der dort verhandelten Angelegenheit der Übermittlung eines Bittschreibens des Spandauer Gefängniswärters Brune, der Gottfried Kinkel mit zur Flucht aus seiner Haft verholfen hatte, und nun selbst in Not geraten ist, nicht antworten will, weil er es als eine Einmischung in seine Privatsphäre empfindet. Da sich Brune jedoch über F. F.'s Familie in Soest nach mehrmaligen direkten, aber vergeblichen Schreiben an Kinkel mit der Bitte um Vermittlungshilfe an F. F. gewandt hat, braucht F. F., um selbst nach Soest antworten zu können, eine klare Auskunft von Kinkel in dieser Sache, die ihm ansonsten ziemlich gleichgültig ist und der er sich nur aus reiner Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft angenommen hat.

Bemerkungen

Abschr. von fremder Hand (Konrad Kinkel) mit brauner Tinte auf weißem, liniertem Papier (9 mm) in Heftkladde; Größe: 22,5 x 28,7; Umfang: 1 2/3 Sn. (S. 39-41)