F. F. beklagt den großen Mangel an Zeit und innerer Einkehr durch die Tretmühle des Geschäftes und das hektische Leben hier in der Großstadt London. F. F. wünscht Julius Rodenberg viel Erfolg für seinen Plan der Gründung einer Zeitschrift zur Vermittlung der englischen und deutschen Literatur, ist für deren Erfolg aber eher skeptisch nach den wenig guten Erfahrungen, die er 1841 mit der 'Britannia' und Karl Elze 1853/54 mit seiner Zeitschrift 'Atlantis' gesammelt haben. Vielleicht ist jetzt aber in Deutschland doch schon ein größeres Interesse für ein solches Projekt vorhanden. Dank für die positive Aufnahme seiner Übersetzung der Dichtung 'Song of Hiawatha' von Henry Wadsworth Longfellow durch Rodenberg und Genugtuung über die insgesamt gute Aufnahme in Deutschland, obwohl z. B. wieder behauptet wurde, es handele sich hier um spanische und nicht richtigerweise um finnische Trochäen, deren Unterschied F. F. erläutert. Bitte um eine Rezension Rodenbergs. Übersendung von F. F.'s Aufsatz im 'Athenaeum' über das Versmaß im 'Hiawatha'. F. F. ist zur Zeit mit allerlei poetischen Versuchen beschäftigt, aber er hat durch die hohe Arbeitsbelastung und die Anforderungen aus der Familie nur wenige Fortschritte damit. Gottfried Kinkel hat seinen literarischen Vorlesungszyklus hier in London beendet ebenso wie ein Drama, 'Nimrod', das die J. G. Cotta'sche Buchhandlung aber nicht verlegen will, so daß F. F. ihm den Verlag von Carl Rümpler in Hannover vorgeschlagen hat. Regelmäßige Kontakte F. F.'s zu Emanuel Deutsch, der F. F. an manchem Sonntag besucht und mit dem er z. B. den Amara-Orden gegründet hat. F. F. hat ein Heft mit kolorierten walisischen Kostümen besorgt und wird es über Rümpler an Rodenberg senden. Weitere Aufträge Rodenbergs konnte F. F. bisher noch nicht erfüllen. F. F. hofft, daß Rodenberg in der Vorbereitung seiner Zeitschrift bald wieder nach London kommt. |