F. F. betrübt und zornig wegen des Geredes in Unkel über sein und Ida Melos' allmorgentliches Rendezvous beim Wasserholen Idas, so daß dies nun nicht mehr fortgeführt werden kann. F. F. bittet Ida, nicht länger den Gedanken nachzugeben, ihre baldige Trennung stehe bevor. F. F. glaubt zwar, daß er um der besseren Ruhe und Besinnung auf seine Poesie wegen Unkel alsbald verlassen und sich in die Abgeschiegenheit von 'Argenfels' (Köln ?) zurückziehen werde. Er will Ida aber wöchentlich besuchen und weiter Briefe mit ihr austauschen sowie ihr seine Gedichte bringen. Das Zusammensein mit Ida, seinem guten Engel, den er in seiner Sanftmut und Gütigkeit nie vergessen wird, hat sich schon jetzt positiv auf seinen depressiven Gemütszustand ausgewirkt. Als Beweis seines großen Vertrauens legt F. F. den letzten Brief seiner Braut Karoline Schwollmann bei, der sein Verhältnis zu ihr und Karolines gutes Wesen zeigt. Hatte sich sein Verlöbnis anfangs in seinen Bemühungen, eine gesicherte Existenz für ihr Zusammenleben zu schaffen, als Hemmschuh erwiesen, so trat im Laufe der Zeit der Unterschied im Alter immer störender hervor, so daß Karoline endlich versuchte, sich aus der Beziehung zu lösen und F. F.'s letzte Beteuerung, sie im Herbst zu sich zu holen, nicht mehr geglaubt oder sie jedenfalls nicht als Produkt seiner Liebe anerkannt hat. Es kam immer häufiger zu Streitigkeiten. F. F. sieht sich diesbezüglich nun in einer aussichtslosen Lage, da das erhoffte gemeinsame Glück mit Karoline mehr als fraglich geworden ist. Wenn er Karoline aber verläßt, wird er sich immer schuldig an ihrem Schicksal fühlen. Dank an Ida auch für ihre sanftmütige und gütige Widerlegung seiner jüngst gemachten Äußerungen über die Schlechtigkeit und Verworfenheit der Welt und der Menschen. Dank ebenfalls für ihren Hinweis zum Poetischen, das das Irdische nur in seiner Hinweisung auf das Ewige und Himmlische anzuerkennen vermag. Idas Charaktereinschätzung F. F.'s, es mangele ihm an Festigkeit und Willenskraft, was zu großer Weichheit führe, wird von F. F. bestätigt. Er sieht sich als eine Welle, die sich am Ufer bricht und im Sand verrieselt. |