Da F. F. gerade erfahren hat, daß Emanuel Geibel von Stuttgart nach Berlin zu gehen gedenkt, ist er froh, ihm heute über die J. G. Cotta'sche Buchhandlung seinen noch offenen Schuldbetrag von 32,17 Talern zurückzahlen zu können, nachdem er schon eine offenen Schneiderrrechnung und einen kleinen Schuldbetrag Geibels bei Karl Baedeker beglichen hat. Außerdem hat er noch drei Lose einer Benefizlotterie zum Besten einer verarmten Familie hier für Geibel erworben. Wenn Geibel nach Berlin reist, soll er unbedingt einen Abstecher bei F. F. in St. Goar einplanen, da man sich viel zu erzählen hat, z. B. über Karl Gutzkow, Georg Herwegh und den König von Preußen. F. F. hat Gutzkow vor kurzem persönlich kennen gelernt und war sehr angetan von ihm. Über Schirges Gedicht über Geibel im 'Telegraph für Deutschland' soll sich Gutzkow allerdings sehr erbost gezeigt haben. Herweghs Gedicht 'Duett der Pensionierten' über Geibel und F. F. ist erbärmlich, zumal es in der Sache nicht trifft und keine Antwort auf ihre Lieder darstellt. F. F. konnte darüber aber herzlich lachen, da er sich durch solch plumpe Ausfälle nicht von der Parteinahme für die gute Sache der Menschheit abbringen läßt, auch wenn er von einem Mann des sogenannten Fortschritts angegriffen wird. F. F. war in letzter Zeit dichterisch sehr aktiv und wird wohl bald ein Bändchen mit Zeitgedichten herausbringen, das über seine Stellung in der Öffentlichkeit entscheiden soll. F. F. muß unbedingt aus seiner Zwischenstellung heraus und will dies auch ohne Herwegh und Konsorten erreichen. F. F. wünscht auch von Berlin aus regelmäßige Informationen über Geibels Leben. |