Grunddaten
Adressat | Schücking, Christoph Bernhard L e v i n |
Dokumenten-Typ | Brief |
Brief-Nummer | 193 |
Schreibdatum | 1839-11-9 |
Schreibort | Unkel |
Datumsstempel | 1839-11-9 |
Ortsstempel | Oberwinter |
Empfangsdatum | 1839-11-11 |
Empfangsort | Münster |
Incipit Lieber Schücking Durch den gemeinen Rauschenbusch hör' ich, daß Du wieder in Münster bist, u. schicke Dir drum die Inlage, die mich fast dran zweifeln ließ, zurück. - | |
Standort | Detmold |
Institution | Lippische Landesbibliothek |
Drucke | (1) Buchner I, S. 329f.; (2) Roessler (1995), S. 85f. |
Art- und Formuntersatz
Dokumentform | O-Hs. |
Vollständigkeit | Hs.: vollst.; Drucke: (1) unvollst. (Briefanfang: Anrede u. Abs. 1 fehlen; Abs. 2, 2.-3. Satz fehlen; Abs. 4, 4.-8. Satz fehlen; Versstrophe fehlt; Abs. 5-6 fehlen; Schlußformel fehlt; Orts- u. Datumsangabe am Ende des Briefes); (2) unvollst. (Nur Auszug: |
Überlieferungsform | Hs.; Edition |
Bestand | Freiligrath Sammlung |
Signatur | Fr. S 340 |
Zeugenbeschreibung
Umfang | 1 Bl., gef., 4 Sn., 1 1/2 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 4 mit Adresse u. 2 Poststempeln |
Größe | 21,1 x 25,6 |
Papiersorte | weiß-gelblich, fest-pergamenten; S. 3/4 am äußeren Rand quer Wasserzeichen: JW HATMAN |
Erhaltung | gut |
Ergänzungskommentar
Beilagen | ['Inlage'] |
Regest
Ankündigung des ersten Jahrgangs des 'Rheinischen Jahrbuchs' für die nächsten Tage. Leider hat sich Karl Simrock gegen die Aufnahme von Levin Schückings 'Spanischer Romanze' ausgesprochen. Sonst hat F. F. in letzter Zeit wenig gedichtet und dafür mehr dem Lebensgenuß, vor allem mit Ausflügen u. a. nach Köln gefröhnt. Jetzt sei hier in Unkel aber alles tot und öde geworden. Selbst Sprößling (?) hat den Ort verlassen nach einem Abschlußgelage in der Gaststätte 'Zur Löwenburg' mit einer Zeche von mindestens 30,- Talern. F. F. frisch verliebt in Ida Melos, deren Takt, Scharfsinn und Gemüt er besonders hervorhebt. Bei andern Verhältnissen und Bildungsgängen wäre sie bestimmt so etwas wie eine Figur aus einem Roman von George Sand geworden, jedenfalls hat sie etwas die Grenzen der Weiblichkeit Überspringendes. F. F. hofft, durch sie auch einen neuen Abschnitt in seiner Poesie begründen zu können. Sie ist so etwas wie die 'maurische Sultanin', von der F. F. früher immer geträumt hat. |