nr. 2169

Grunddaten

Adressat [Mosson, Clara]
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2169
Schreibdatum1872-12-21
SchreibortStuttgart
Empfangsort[Berlin]
Incipit
Stuttgart, 21. Dec. 1872. Liebes, hochverehrtes Fräulein, Da sehen Sie nun, mit was für einem schlechten Menschen Sie's zu thun haben!
StandortDortmund
Institution Stadt- und Landesbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturAtg 2734

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., gef., 8 Sn., 5 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe13,7 x 21,6
Papiersorteweiß-grau, fein-glatt; enge Linienprägung (1 mm)
Erhaltunggut

Regest

Freude darüber, daß der Clara Mosson F. F.'s Verse zugunsten der Überschwemmungsopfer gefallen haben. Wusch F. F.'s, daß sie auch viele andere ergreifen und so wirken mögen wie bei Clara Mosson. Ein Besuch F. F.'s in Berlin in nächster Zeit ist wohl eher unwahrscheinlich, da F. F. durch die regelmäßigen Reisen zu seinen Töchtern nach England etwas reisemüde geworden ist. Jetzt führen die Freiligraths eher ein zurückgezogenes Leben hier in Stuttgart. F. F.'s Sohn, Otto Freiligrath, ist jetzt bei den Eltern, weil er gerade seinen Militärdienst in Stuttgart ableisten muß. Die Söhne Wolfgang bzw. Percy Freiligrath sind als Kaufleute in Amertika bzw. Antwerpen tätig. F. F.'s Familie ist bei allem Patriotismus eben auch kosmopolitisch.