nr. 2195

Grunddaten

Adressat Eichmann, Theodor
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2195
Schreibdatum1851-10-16
SchreibortLondon
Empfangsort[Düsseldorf]
Incipit
London, 16. Okt. 1851. Lieber Commerzienrath, Da ich Dir jedenfalls gern ein paar Zeilen in meine alte Heimath schicken möchte, so ist es wirklich die höchste Zeit, mein langes Schweigen endlich zu brechen.
StandortDortmund
Institution Stadt- und Landesbibliothek
DruckeBuchner II, S. 252f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst.
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturAtg 3048

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn. (5 Sn. von F. F.) beschr. mit brauner Tinte; (letzte Zeile S. 5 u. S. 6 von der Hand Ida Freiligraths)
Größe21,4 x 27,3
Papiersorteweiß-cremefarben, fein-pergamenten
Erhaltunggut; Bl. 2 in den Falzen beschädigt

Regest

Dank an Theodor Eichmann für den Schutz und die Hilfe bei der Überfahrtsreise von F. F.'s Familie nach England und seine Begleitung derselben bis Rotterdam. Schilderung des Ankunfts- und Wiedersehensglücks mit der Familie nach einer beschwerlichen Überfahrt unter entwürdigenden Bedingungen. Vorerst fand man Aufnahme in der Wohnung von F. F.'s Freund Andrew Johnson. F. F.'s Bücher trafen am folgenden Tag, alle anderen Effekten eine Woche später ein. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf über 30,- Pfund. Seit dem 23. September bewohnt man nun eine eigene Wohnung, die F. F. kurz beschreibt. Erkundigung nach dem Verleger Wilhelm Scheller, der immer noch in Schwierigkeiten wegen der Verlags von F. F.'s politischen Gedichten ist, aber doch Hofnung haben kann, glimpflich davon zu kommen. F. F. 's Schwägerin, Marie Melos, und ihre Freundin, Luischen Demisch, fahren in der nächsten Woche von London aus nach Deutschland zurück, und würden sich bei ihrem Zwischenaufenthalt in Köln sehr über eine Begegnung mit Eichmann freuen. Skepsis und Hoffnung in bezug auf Heinrich Koesters neuen Versuch, in Hamburg mit seinem Bruder endlich eine erfolgreiche berufliche Karriere zu starten.

Bemerkungen

Letzte Zeile S. 5 u. S. 6 von der Hand Ida Freiligraths