Grunddaten
Adressat | Buchner, Karl |
Dokumenten-Typ | Brief |
Brief-Nummer | 234 |
Schreibdatum | 1842-2-26 |
Schreibort | Darmstadt |
Empfangsort | Darmstadt |
Incipit Verehrter Freund! Ich bin gestern Abend von meiner Frankfurter Expedition zurückgekom_en, u. schicke Ihnen inliegend einige Journalexzerpte, die ich in der aeußerst reichhaltigen u. Alles frisch aus der Pfanne bringenden Lesegesellschaft machte. | |
Standort | Weimar |
Institution | Goethe- und Schiller-Archiv |
Drucke | (1) Buchner I, S. 423; (2) Gladt (1947), S. 76 |
Art- und Formuntersatz
Dokumentform | O-Hs. |
Vollständigkeit | Hs.: vollst.; Drucke: (1) unvollst. (Briefanfang: Anrede u. Abs. 1 fehlen; Briefende: Abs. 3 u. Schlußformel mit Orts- u. Datumsangabe fehlen); (2) unvollst. (Briefanfang: Anrede u. Abs. 1 fehlen; Abs. 2, 1. Satz fehlt; Briefschluß: Abs. 3 u. Schlußformel |
Überlieferungsform | Hs.; Edition |
Bestand | Ferdinand Freiligrath |
Signatur | 17/VI, 13c |
Zeugenbeschreibung
Umfang | 1 Bl., gef., 4 Sn., 1 1/2 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte; S. 4 mit Anschrift |
Größe | 21,5 x 27,3 |
Papiersorte | weiß-gelblich, fein-glatt |
Erhaltung | gut |
Ergänzungskommentar
Beilagen | [Journalexzerpte aus Frankfurter Lesegesellschaft] |
Regest
F. F. übersendet Karl Buchner einige auf seiner Frankfurt-Reise gemachte Journalexzerpte aus der dortigen Lesegesellschaft. Hermann Ebner will entsprechende Nummer der 'Rheinischen Zeitung' mit Aufsatz von Wilhelm Schulz über die Gebrüder Rohmer besorgen, d. h. im Caféhaus stehlen und nachschicken. Seine Recherchen bezüglich der Anfrage von Buchner sind immer noch nicht abgeschlossen, bieten aber vieleicht weiteres Material auch für Schulz zu einem Nachtrag. Der `Parteienstreit´ mit Georg Herwegh nach dessen Gedicht 'Die Partei', das F. F. wieder mit einem Gedicht im 'Morgenblatt für gebildete Leser' beantworten will, beginnt. F. F. ohne jegliche Reue bis jetzt in dieser Angelegenheit. Zufriedenheit über großes Aufsehen des Dichterstreits. Die aufgeworfene Problematik ist dadurch einem weiten Teil der Öffentlichkeit erst bewußt gemacht worden. Verteidigung der Rechte der Poesie gegen politische Dichtung durch F. F. Herwegh hat ihm selbst mit seinem schillernden Gedichtvorwurf guten Stoff zur Replik geliefert. Buchner soll in der Sache auch weiterhin mit F. F. zufrieden sein. |