nr. 2457

Grunddaten

Adressat Schwollmann, Karoline
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2457
Schreibdatum1838-3-21
Schreibort[Barmen]
Empfangsort[Soest]
Incipit
Mein theures Mädchen! Bei'm ersten Sonnenblick, der nach achttägigem Stürmen u. Regnen endlich wieder einmal auf mein Pult fiel, empfing ich diesen Morgen Deine lieben Zeilen von vorgestern, u. eile, Dir über die vernünftige Benutzung des Sonntag Abends meinen Beifall zu erkennen zu geben. -
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/VI, 12a, 7

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 3 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe22,6 x 27,2
Papiersorteweiß-grau, fein-pergamenten
Erhaltunggut

Regest

F. F. will heute Abend noch zum Konzert nach Elberfeld. Sehnsucht nach Karoline Schwollmann und Vorfreude auf gemeinsamen Ausflug nach Hohensyburg. F. F. ist sich sicher, daß Karoline seinen öffentlich verkündeten Austritt aus der Redaktion des 'Rheinischen Odeon' schon aus der 'Elberfelder Zeitung' erfahren hat. F. F. konnte nicht mehr länger mit Ignaz Hub zusammenarbeiten. Poesie und Schriftstellerei will F. F. aber trotzdem nach Lust und Gelegenheit weiter betreiben. F. F. ungehalten wegen der fortgesetzten Einmischungsversuche von Onkel Moritz Schwollmann in F. F.'s Lebensangelegenheiten. Wenn er so leben würde, wie vom Onkel gefordert, würde sein Leben wie schon in seiner früheren Jugend verkümmern. Was F. F. ihm schuldet, soll er schon auf jeden Fall bekommen, auch trotz seiner Poeterei. F. F. wünschte sich, der Onkel könnte seine ewigen Nörgeleien einstellen, obwohl er auch weiß, daß er es ja eigentlich nur gut mit ihm meint.