nr. 249

Grunddaten

Adressat Buchner, Karl
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer249
Schreibdatum1842-5-21
SchreibortSt. Goar
Datumsstempel1842-5-21
OrtsstempelOberwesel
EmpfangsortDarmstadt
Incipit
St. Goar, 21/5. 42. Verehrter Freund! Eben wollte ich mich hinsetzen, um Sie und die jenseitige Geschätzte von unsrer glücklichen Ankunft in St. Goar zu benachrichtigen, als Ihre lieben Zeilen von gestern mit der Inlage (für deren rasche Besorgung meinen besten Dank!) bei mir eintrafen!
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv
DruckeBuchner II, S. 14f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Abs. 1, 2. Satz, 2. Teilsatz fehlt; 4.-6. Satz fehlen; Abs. 2, 1.-2. Satz fehlen; 4. Satz, Teilsatz in Klammer fehlt; Abs. 3 fehlt; Abs. 4, 1.-2. Satz fehlen; Abs. 5-6 fehlen; Abs. 7, letzter Satz fehlt; Briefende: Abs. 8 u
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/VI, 13c

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn. beschr. mit brauner Tinte; Briefumschlag mit Adresse u. Poststempel
Größe13,6 x 22,5
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt; S. 1 u. 5 oben rechts: Papierprägezeichen: W mit Krone darüber
Erhaltunggut; Blatt 1 mit Einriß neben der Falz ohne Textverderbnis

Ergänzungskommentar

Beilagen['Inlage' (?)]

Regest

Bericht F. F.'s über seine Übersiedlungsreise nach St. Goar. Er reiste erst in Begleitung von Wilhelm Ganzhorn bis Oppenheim, von dort Weiterreise bis Mainz mit dem Freund Karl Buchners, Glaubrech, der nun auch F. F. zum Freund geworden ist. In Bingen waghalsiges Manöver des Rheindampfers erlebt. Begegnung mit einem füheren Bekannten und Verehrer von F. F.'s Wüstenpoesie auf dem Dampfer, der erzählte, welches Aufsehen F. F.'s Gedicht über die Ebernburg vor allem in Bingen und Kreuznach gemacht hat. F. F. mit dem Vorhaben, sein Gedicht an den Kronprinzen von Bayern zu senden, um vielleicht doch noch den Bau der Spielbank auf der Ebernburg verhindern zu können. Verlust von F. F.'s Hund Strolch, der einem Hasen folgend, nicht wieder zurückgekommen ist. Falls er bei Buchner auftauchen sollte, bittet F. F. dringend um Benachrichtigung. Langsam finden sich F. F. und seine Frau in der neuen Wohnung zurecht. Anfangs hatte man aber noch recht unbehagliche Gefühle. F. F. will, daß Buchner das nicht bezahlte Briefporto F. F.'s aufschreibt, damit er es ihm einmal später zurückzahlen kann. F. F. versichert Buchner noch einmal seiner Freundschaft und hofft auf eine dauernde enge Beziehung, auch wenn man sich in Zukunft nur noch selten sehen können wird.