nr. 2614

Grunddaten

Adressat Müller, Peter W i l h e l m Carl
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2614
Schreibdatum1838-4-27
SchreibortBarmen
OrtsstempelWupperfeld/Barmen
Empfangsdatum1838-4-27
EmpfangsortDüsseldorf
Incipit
Liebster Müller! So eben erhalt' ich Ihren Brief, zu dessen ausführlicher Beantwortung mir zwar im Augenblick die Muße fehlt, auf den ich Ihnen aber doch mit zwei Worten sagen will, dass ich übermorgen, Sonntag, Nachmittag, eine Depesche nach Stuttgart abfertige, und Ihrem Wunsche, einige Ihrer Gedichte für's Morgenblatt beizulegen, alsdann mit Bequemlichkeit entsprechen kann.
StandortKöln
Institution Historisches Archiv
DruckeLuchtenberg I (1959), S. 78f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandWolfgang Müller von Königswinter
Signatur1141/1 (Jugendbriefe)

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 3 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 4 mit Adresse (bei Herrn Dr. Müller in der Grabenstraße), 2 Poststempeln u. Siegelresten
Größe13,6 x 22,6
Papiersorteweiß-gelblich, fest-glatt
Erhaltunggut; S. 3/4 am oberen Rand Mitte Papierausriß

Regest

Mitteilung, daß F. F. wunschgemäß einige Gedichte Peter Wilhelm Carl Müllers für das 'Morgenblatt für gebildete Leser' seiner Sendung vom 29. April nach Stuttgart beifügen will. F. F. bittet außerdem noch um kurzfristige Zusendung von Gedichten bzw. von Übersetzungen Müllers, die der neue Redakteur des poetischen Teils, Gustav Pfizer, auch für seine 'Blätter zur Kunde der Literatur des Auslandes' verwenden könnte. Überhaupt wäre ein kleiner Avisbrief Müllers an Pfizer günstig. Empfehlung für Übersetzung des Gedichts 'The prophecy of Dante' von Lord Byron. Reise nach Düsseldorf am kommenden Sonntag ist F. F. nicht möglich, da er einen Umzug vorbereitet, das versprochene Gedicht für den Maler Johann Baptist Sonderland sowie den Brief nach Stuttgart schreiben muß. F. F. möchte auch gern sein Gedicht 'Die Gesänge Memnons' fertigstellen, aber ihm fehlt durch seine hohe Arbeitsleistung gegnwärtig die Zeit dazu. F. F. hat sich entschlosssen, nun doch auch einen Beitrag für Ignaz Hubs neuen Jahrgang des 'Rheinischen Odeon' zu liefern.