nr. 2711

Grunddaten

Adressat Eynern, Ernst von
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2711
Schreibdatum1868-11-18
SchreibortStuttgart
Empfangsort[Barmen]
Incipit
Stuttgart, 18. Novbr. 1868. Mein lieber und verehrter Freund, Der Teufel sät eben immer sein Unkraut unter den Weizen!
StandortDetmold
Institution Lippische Landesbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFreiligrath Sammlung
SignaturFr. S 18c

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., gef., 8 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe14,1 x 21,7
Papiersorteweiß-cremefarben, fein-glatt-pergamenten; liniert (8 mm)
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beischluss[Brief von Adolph Glaßbrenner an F. F. v. 01.10.1868; Brief von F. F. an Adolph Glaßbrenner v. 18.11.1868]

Regest

F. F. versichert Ernst von Eynern und seine Barmer Freunde, daß das von der Berliner 'Montags-Zeitung' ausgegangene Gerücht, daß Barmer Zentral-Komitee der Freiligrath-Dotattion halte die gesammelten Dotationsgelder für F. F. zurück, nicht von ihm lanciert sei und eine große Niederträchtigkeit darstelle. Alle anderen Zeitungen, darunter auch die Wiener 'Neue Freie Presse' haben das Gerücht nur kolportiert. Moritz Hartmann ist nur Mitarbeiter nicht Redakteur der 'Neuen Freien Presse' und F. F. hat ihm gegenüber auch nichts über die Dotation verlauten lassen. F. F. hat sich bereits gegenüber Adolph Glaßbrenner, dem eigentlichen Schuldigen an dem Gerücht, wegen dessen Vorgehen verwahrt und um Aufklärung sowie öffentliche Berichtigung in der Angelegenheit in der Berliner 'Montags-Zeitung' gebeten. F. F. will morgen außerdem eine persönliche Erklärung in der Sache auch allgemein an die Presse geben. Die verspätete Reaktion F. F.'s ist durch Kommunikationsverluste wegen seines Umzugs von Cannstatt nach Stuttgart am 9. November erklärbar. Bitte an von Eynern, Ludwig Elbers und die anderen Freunde vom Zentral-Komitee über F. F.'s Sicht der Dinge zu informieren.