nr. 2715

Grunddaten

Adressat Krabbe, Adolph
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2715
Schreibdatum1842-7-31
SchreibortSt. Goar
Empfangsort[Stuttgart]
Incipit
St. Goar, 31. Juli 1842. Hochgeehrter Herr! Den gesammten Inhalt Ihres werthen Briefes vom 26. d. M. habe ich mir mit Vergnügen bemerkt.
StandortDetmold
Institution Lippische Landesbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFreiligrath Sammlung
SignaturFr. S 29

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe23,0 x 28,0
Papiersortegrau-blau, fein-pergamenten; S. 1 oben links Papierprägezeichen: verziert, mit Krone u. Inschrift: BATH
Erhaltunggut; leichte Beschädigungen an den äußeren Rändern

Regest

F. F. macht Adolph Krabbe vertraulich den Vorschlag, F. F.'s Übersetzungen von drei Romanen der schottischen Zeitdichterin und Freundin Walter Scotts, Miß Ferrier, 'The Inheritance', 'Desteny' und 'Mariage' in Verlag zu nehmen und preist die Bücher als Komplimentärwerke zu den Romanen Scotts. Die Romane sind schon vor über zehn Jahren erschienen und waren in England sehr erfolgreich. F. F. übersendet schon einmal ein Probeheft mit der Übersetzung eines Kapitels aus dem ersten Roman, damit bei der angegebenen Gesamtkapitelzahl von Krabbe schon eine ungefähre Kalkulation vorgenommen werden kann. F. F. will die Übersetzung des ersten Romans bis Ende November und die anderen beiden bis Ende Dezember 1842 liefern. F. F. wünscht eine Honorarzahlung auf Raten mit einem sofortigen Vorschuß von fl. 500,-, einer weitern Zahlung der gleichen Summe bei Ablieferung des ersten Romans und den Rest von nochmals fl. 1500,- bei Abgabe der letzten beiden Bücher. F. F. will das Gesamtgeschäft aber nicht von einer Vorschußzahlung abhängig machen. Übersendung von einigen englischen Kritiken zu den Romanen. Wenn sich Krabbe interessiert zeigte, ließe sich dieses Projekt in ähnlicher Weise im nächsten Jahr fortsetzen und daraus eine ganze englische Romanbibliothek entwickeln, da F. F. noch über viele solche Insiderkenntnisse zur englischen Literatur verfügt.

Bemerkungen

S. 4 quer am rechten Rand in der Mitte von fremder Hand mit schwarzer Tinte Vermerk im Brieftext: 1842 Freiligrath St. Goar d. 31/7.