Grunddaten
Adressat | Kaulen, Wilhelm |
Dokumenten-Typ | Brief |
Brief-Nummer | 2725 |
Schreibdatum | 1866-12-10 |
Schreibort | London |
Empfangsort | [Düsseldorf] |
Incipit 11, Portland Place, Lower Clapton, 10. Dec. 66. Lieber Herr Kaulen, Ihren freundlichen Brief vom 30. v. M. (mit Poststempel vom 1. Dec.) erhielt ich bei dem schlechten winterlichen Postverlauf erst am 3. d. M. spät Abend, gerieth aber gleich am folgenden Tage in den furor poeticus, u. war, nachdem letzterer die gewöhnlichen Londoner Unterbrechungen erlitten, dennoch zu meiner Freude vorigen Freitag im Stande, Ihnen das Gewünschte zu zu übersenden. | |
Standort | Dortmund |
Institution | Stadt- und Landesbibliothek |
Drucke | Deutsche Dichtung (1902), S. 174 |
Art- und Formuntersatz
Dokumentform | O-Hs. |
Vollständigkeit | vollst. |
Überlieferungsform | Hs.; Edition |
Bestand | Ferdinand Freiligrath |
Signatur | Atg 12683 |
Zeugenbeschreibung
Umfang | 2 Bl., gef., 8 Sn., 6 1/3 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte |
Größe | 12,3 x 19,7 |
Papiersorte | weiß-gelblich, fein-pergamenten; Bl. 1 untere Blatthälfte mit Wasserzeichen: JW HATMAN 1866 |
Erhaltung | gut |
Regest
F. F. steht zu der auf Wunsch von Wilhelm Kaulen und seiner Freunde für ein literarisch-patriotisches Projekt in der Zeitschrift 'Die Funken' kurzfristig verfaßten Gedicht 'Allerlei Funken' zu einem bestimmten nationalen Thema, glaubt aber, da er zu entfernt von den Ereignissen in Deutschland ist, daß ihm ein nicht so packender Zugriff gelungen ist, wie man es sich vielleicht von seiner Autorschaft versprochen hat. Wenn Kaulen bessere Gedichte zur Verfügung hat, würde F. F. sein Poem auch zurückziehen oder zugunsten eines anderen Dichters verzichten, etwa Emil Rittershaus. Ansonsten wünscht er die Zusendung des Drucks zur Endkorrektur und Verbesserung. F. F. wäre eine anonyme Veröffentlichung des Gedichts am liebsten. Nochmals Dank für die freundliche Aufnahme von Ida und Katharine Freiligrath und die kundige Führung durch Köln. Bedauern darüber, daß beide Frauen in Düsseldorf den Freund Heinrich Bürgers und viele andere Bekannte nicht getroffen haben. |