nr. 2849

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Karoline
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2849
Schreibdatum1843-7-12
SchreibortSt. Goar
Empfangsort[Soest]
Incipit
St. Goar, 12. Juli 1843. Die Zeit läuft einem wie Wasser durch die Finger, liebe Lina, u. so ist es denn auch schon fast wieder ein Monat geworden, eh' ich zur Beantwortung Eurer lieben Briefe gelange, u. Dir u. den andern Lieben für Eure freundlichen Wünsche zu meinem Geburtstage danke.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 3b, 1

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., gef., 8 Sn., 7 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 8 mit Anschrift
Größe13,4 x 21,3
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt-pergamenten
Erhaltunggut

Regest

Dank für die Geburtstagsglückwünsche der Geschwister und Hoffnung auf zukünftig wieder innige Beziehungen. Anraten dazu, immer wieder einmal durch Ausflüge oder Reisen, wie die jüngste von Karoline Freiligrath nach Iserlohn, aus dem Alltagsleben auszuscheren und Kraft und Freude zu sammeln. F. F. hat von Sophie Schmöle einen Bericht über Karolines Aufenthalt in Iserlohn erhalten. F. F. hat Sophie gestern in Niederlahnstein getroffen und er will sie bei ihrer Kur in Bad Ems in der nächsten Woche noch einmal besuchen. F. F. sehnt sich außerordentlich nach einem Wiedersehen mit den Geschwistern und der Mutter und hofft, Karoline vielleicht im Herbst bei einem erneuten Besuch bei den Schmöles in Iserlohn treffen zu können. F. F. würde nur zu gern auf Karoline Wunsch eingehen, daß F. F. auch wieder mit Karoline Schwollmann in Kontakt treten könnte. F. F. braucht dazu aber die Einwilligung der Mutter, die sie ihm bisher verweigert hat, um Karoline Schwollmann doch wieder einmal zu schreiben. Karoline Freiligrath möge doch in diesem Sinne auf die Muter einwirken. F. F. kann auf Anfrage seiner Schwester zu einem neuen Roman von Friderike Bremer nur die Meinung seiner Frau Ida kundtun. Empfehlung der sehr poetischen Werke Hans Christaian Andersen, der F. F. jüngst besucht hat.