nr. 2851

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Gisbertine
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2851
Schreibdatum1843-9-23
SchreibortSt. Goar
Empfangsort[Soest]
Incipit
St. Goar, 23. Sept. 1843. Liebe, gute Gisbertine! Deine lieben Zeilen vom 28. August würde ich Dir schon eher beantwortet haben; die letzte Zeit ist mir aber unter so vielen u. mannichfachen Abhaltungen durch die Finger gelaufen, daß ich erst jetzt dazu kom_e, Dir für Dein freundliches Briefchen zu danken.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 3b, 1

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., gef., 8 Sn., 5 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 5 letzte Zeile u. S. 6 mit Brief von F. F. an Karoline Freiligrath v. 23.09.1843
Größe13,5 x 21,2
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt-pergamenten
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beilagen['Büchlein' (?) u. a. mit einer Übersetzung F. F.'s]

Regest

Große Sehnsucht F. F.'s nach einem Wiedersehen mit der Familie und Bericht von einem Traum, der F. F. in die alte Wohnung nach Soest geführt hat. Bitte um Nachricht, ob es der Mutter nach ihrer Erkrankung jetzt wieder besser geht. Ida Freiligrath hat ihr gastritisches Fieber zwar überwunden, doch ist sie durch ihr langjähriges Nervenleiden oft sehr abgespannt sowie durch die viele Unruhe wegen der häufigen Besucher hier immer etwas angegriffen und nervös. Deshalb wollen beide auch den nächsten Sommer nicht mehr hier am Rhein, sondern an einem ruhigeren Orte verbringen. Bericht über die vielen Besuche bei F. F. in diesem Sommer, unter anderem von Justinus Kerner, Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Kanzler Friedrich von Müller und Moritz Saphir. Ende August auch wieder Besuch von Gustav Schmöle aus Iserlohn. Übersendung eines Büchleins, in dem auch eine Übersetzung von F. F. enthalten ist, an Gisbertine Freiligrath und die Schwollmann-Kinder.