nr. 2855

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Karoline
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2855
Schreibdatum1844-3-14
SchreibortSt. Goar
Empfangsort[Soest]
Incipit
St. Goar, 14. März 1844. Liebe Lina! Nicht wahr, das hat diesmal lange gedauert, eh' ich auf Eure letzten freundlichen Briefe endlich antworte.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 3b, 2

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe13,4 x 21,2
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt-pergamenten
Erhaltunggut

Regest

F. F. ist in den letzten Wochen fast vollstädig durch Gedichteschreiben absorbiert gewesen. F. F. stellt ein Gerücht über Ida Freiligrath richtig, die eine Gelehrte sein soll, was sie freilich bei aller Klugheit und Lernbereitschaft nicht ist. Was sie vor allem besitzt, ist Herzensgüte. F. F. hofft, daß die Geschwister den Umzug von Gisbertine Freiligrath ins Haus der Schwollmanns gut verkraftet haben. F. F. wünscht nähere Auskünfte über den Akademie-Plan der Frau Dr. Kapp. F. F. ist traurig über den zunehmend verwirrten Geisteszustand der Cousine Luise Lohrmann in Kettwig. Anteilnahme am Tode des Kindes von Sophie Schmöle in Iserlohn. F. F. hofft nun ganz stark auf die Erfüllung seiner Sehnsucht nach einem Wiedersehen mit der Mutter und den Geschwistern noch in diesem Jahr. F. F. sieht dies als Notwendigkeit an, da ein plötzliches Ableben eines Familienmitgliedes ja jederzeit möglich wäre und eine vollständige Wiederannäherung für ihn erst nach einer persönlichen Wiederbegegnung gegeben ist.