nr. 2942

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Karoline
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2942
Schreibdatum1848-8-22
SchreibortDüsseldorf
Datumsstempel1848-8-22
OrtsstempelDüsseldorf
Empfangsdatum1848-8-23
EmpfangsortSoest
Incipit
Düsseldorf, 22. Aug. 1848. Liebe Lina, Inliegend ein neuer Brief an die Mutter, der schon eher erfolgt sein würde, wenn ich nicht die letzten Tage hindurch unwohl gewesen wäre.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 4b, 1

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 2 1/6 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 4 mit Adresse, 2 Poststempeln u. Siegelresten
Größe21,2 x 26,7
Papiersortegrau, fein-glatt-pergamenten; S. 1 oben links Papierprägezeichen: viereckig, verziert mit Inschrift: BATH
Erhaltunggut; S. 3/4 am äußeren Rand Mitte Papierausriß mit leichtem Textverlust

Ergänzungskommentar

BeischlussBrief von F. F. an Klara Wilhelmine Freiligrath v. 21.08.1848

Regest

F. F. übersendet einen Brief an die Mutter über die Schwester Karoline Freiligrath, die ihn lesen soll, da sie ja einen neuen Brief nach F. F.'s politischem Rechtfertigungsschreiben vom 12. August gefordert hatte. F. F. versichert, daß er die Mutter nicht habe verletzen wollen und der teilweise harsche Ton nur aus seiner Verteidigungshaltung gegenüber den Vorwürfen der Mutter entstanden ist. Er ist gewiß, daß die Mutter ihm verzeihen wird, zumal F. F. jetzt die Verweigerung des Besuches der Schwestern bei ihm durch die Mutter als Warnstrafe aus ihrer Liebe haraus begreift und er bereit ist, eventuell angerichteten Schaden wieder gut zu machen. F. F. ist froh über neuerlichen Entschluß der Schwestern, ihn nun doch besuchen zu wollen, um ihm zu zeigen, daß sie keinen völligen Bruch in ihren Beziehungen wünschen. F. F. will ihnen zeigen, daß er zwar in der Theorie 'Republikaner', in der Praxis aber kein 'Menschenfresser' ist.