Seine Auswanderungspläne nach Amerika sind F. F. bei den jetztigen Zuständen in Deutschland keinesfalls schmerzlich. Nur die Sorge um die Aklimatisierung der Kinder wie die weite Trennung von den Verwandten und Freunden hier fällt ihm schwer. Die Auswanderung erfolgt nicht leichten Sinns oder aus Mutwillen, sondern wird von F. F. aus einem 'Muß' heraus vollzogen. Übersendung von Emanuel Geibels 'Juniusliedern' und des Bandes 'Gedichte' von Gottfried Kinkel. Auch F. F.'s 'Gedichte' sind wieder in einer neuen Miniaturausgabe, insgesamt der 12. Auflage, erschienen, so daß das Buch jetzt in 15000 Exemplaren gedruckt ist. Die Schwestern besitzen sie ja aber schon in früheren Auflagen. Daß F. F. einmal mit seinen Versen sich und andere Gewerke, wie Verleger, Drucker und Buchhändler ernähren würde, hätte er sich nicht zu träumen gewagt. Wieder Erkrankungen der Kinder. Onkel Lohrman in Kettwig ist auf den Tod erkrankt, so daß F. F. in den nächsten Tagen einmal hinüberreisen will. Geburtstagsglückwünsche an die Stiefmutter. Die preußische Regierung schweigt in F. F.'s Ausweisungsangelegenheit noch immer, so daß Gisbertine Freiligrath die verbleibende Frist nutzen sollte, um F. F. noch einmal zu besuchen. |