Grunddaten
| Adressat | Schücking, Christoph Bernhard L e v i n |
| Dokumenten-Typ | Brief |
| Brief-Nummer | 2984 |
| Schreibdatum | 1849-7-5 |
| Schreibort | Köln |
| Empfangsort | [Köln] |
| Incipit P. P. Kinkel sitzt im Rathhausthurm zu Karlsruh, u. wird, wenn er es nicht schon ist, aller Wahrscheinlichkeit nach in längster Frist standrechtlich zu Pulver u. Blei begnadigt werden. | |
| Standort | Detmold |
| Institution | Lippische Landesbibliothek |
Art- und Formuntersatz
| Dokumentform | Abschrift von Ida Freiligrath ohne eigh. Unterschrift |
| Vollständigkeit | unvollst. (?, Briefanfang: 1 oder mehrere Bl.er fehlen eventuell) |
| Überlieferungsform | Hs. (Abschrift) |
| Bestand | Freiligrath Sammlung |
| Signatur | Fr. S 380 |
Zeugenbeschreibung
| Umfang | 2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn., 2 5/6 Sn. (S. 1, 3 + 4) beschr. mit schwarzer Tinte |
| Größe | 21,7 x 27,0 |
| Papiersorte | weiß-gelblich, fein-glatt-pergamenten |
| Erhaltung | gut |
Regest
| Gottfried Kinkel sitz in Karlsruhe in Haft und ist als Revolutionär vom Tode bedroht. Obwohl Levin Schücking die politischen Meinungen von Kinkel nicht teilt, der jetzt für eine Kunst in der Freiheit gekämpft hat, ist er doch als Schriftsteller und Wissenschaftler immerhin auch ein Kollege von ihm gewesen. Das Schicksal Kinkels müßte alle Intellektuellen und natürlich auch Schücking wachrütteln. Aufforderung an Schücking im nächsten Feuilleton der 'Kölnischen Zeitung' ein Lebens- und Charakterbild Kinkels zu bringen, das auch auf sein jetziges Schicksal aufmerksam macht. Einforderung der Solidarität unter den Poeten. |