nr. 30

Grunddaten

Adressat Schwollmann, Karoline
Dokumenten-TypBrief (Fragment)
Brief-Nummer30
Schreibdatum1832-8-5
Schreibort[Amsterdam]
Empfangsort[Soest]
Incipit
5 Aug. 1832. Theure Lina! Was lange währt, wird endlich gut! sage ich in Bezug auf diesen Brief, der ein langes Stillschweigen endlich bricht, u. hoffe zu Gott, daß sich das Sprichwort auch noch auf andre Weise bewähren wird.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv
DruckeBuchner I, S. 103

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: unvollst. (Fragment; Briefschluß fehlt, Bl. unten abgetrennt); Druck: unvollst. (erg. Auszug, in Hs. nicht vorhanden, aber in einem anderen Brief: Siehe 17/VI, 12a, 10, Nr.: 2583)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/VI, 12a, 1

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., 2 Sn., 1 S. beschr. mit schwarzer Tinte; S. 2 mit Aufschrift: 'An Lina Schwollmann.'
Größe21,7 x 19,2-20,2
Papiersorteweiß-gelblich, fest-pergamenten; am rechten Rand quer Wasserzeichen: [J] W HATMAN
Erhaltungbeschädigt; am untern Rand abgeschn., am oberen Rand viereckiger Papierausschnitt

Regest

Bericht über intensive Jean-Paul-Lektüre F. F.'s. F. F. will Jean Pauls Bücher auch nach Soest schicken. Schwankende Stimmungslagen F. F.'s jetzt zwischen Traurigkeit und Heiterkeit. F. F. kommt noch einmal auf Aussprache zwischen ihm und Karoline Schwollmann während seines letzten Besuches zurück, bei der er Karoline zwar seine Vorstellungen und Pläne von einer gemeinsamen Zukunft dargelegt hat, sie aber über ihre Ansichten geschwiegen habe. F. F. wünscht aber auch die Vorstellungen von Karoline zu kennen, die vielleicht ja noch besser als die seinen sein könnten und zum gemeinsamen Glück führen. F. F. erwartet für die Jahre 1833/34 eine Aufstockung seines Gehaltes hier auf 600-700 Gulden, was zwar für ein gemeinses Leben in einer Stadt wie Soest, nicht aber hier in Amsterdam ausreichen würde. Deshalb ist F. F. auch fest entschlossen, diesbezüglich in nächster Zeit Entscheidungen zu treffen und sich nach anderen Anstellungen umzusehen, um dann seinen Prinzipal, Herrn Franck, mit seinen Gehaltsvorstellungen zu konfrontieren. Aber erst braucht er etwas Sicheres, um nicht Gefahr zu laufen, die jetzige Stellung ohne Ersatz zu verlieren.