F. F. hat sein Gedicht, 'An Wolfgang im Felde' als Separatdruck veröffentlichen lassen, um damit der Sache des Roten Kreuzes nutzen zu können und kann nun überraschender Weise ein vielfältiges und positives Echo dazu registrieren. Überhaupt haben F. F.'s jüngste Lieder zum Kriege viel Widerhall erfahren und anscheinend die Herzen der Deutschen ergriffen. F. F. bedankt sich beim Adressaten, den F. F. noch von dessen früheren Koblenzer Zeiten her kennt, für den Abdruck seiner Lieder und den wohlwollenden und zustimmenden Brief, den dieser ihm über diese Gedichte geschrieben hat. F. F. wünscht über die bereits erhaltenen sechs Exemplare der fliegenden Blätter mit den Gedichten noch einige mehr, da er noch einige Freunde und Bekannte damit versorgen will. F. F. ruft ein 'Hurrah' aus über die soeben empfangene Nachricht des Sieges bei Sedan und drückt seine Freude darüber aus, daß er noch einmal so etwas Großes und Gewaltiges wie den gegenwärtigen Krieg hat erleben dürfen. Über seinen Sohn Wolfgang Freiligrath ist F. F. im Augenblick etwas in Sorge, da die letzte Nachricht von ihm vom 21. August stammte, in der er von der glücklich überstandenen Schlacht von Gravelotte als Sanitätssoldat im Bonner Sanitätskorps berichtete. F. F. vermutet ihn jetzt bei den Einheiten, die im Vormarsch auf Paris begriffen sind. |