F. F. würde Pläne von Gisbertine Freiligrath zu einer erneuten Arbeitsaufnahme in England begrüßen und ihr natürlich seine Hilfe und sein Haus zur vorübergehenden Unterkunft anbieten. Zur Behandlung ihrer langwirigen Fingerverletzung empfiehlt F. F. den Köthener Arzt Arthur Lutze. F. F. hat im November sein Lied zur Schillerfeier in London nach Soest gesandt. F. F. dementiert die Auffassung Gisbertine Freiligraths, F. F. wolle sämtliche Werke von Lord Byron übersetzen. Dazu fehlt ihm sowohl die nötige Stimmung wie vor allem der Freiraum, denn F. F. wird wohl bis zu seinem Lebensende eine Lasttier und Arbeitssklave bleiben müssen. F. F. hat aus der 'Kölnischen Zeitung' vom Tod seines Schulkameraden, des Soester Bürgermeisters Schulenburg, gelesen. F. F. erkundigt sich, ob man in Soest auch Schillers 100. Geburtstag gefeiert hat. Sein Festlied für die Londoner Feier am 10. November im Kristallpalast ist von Ernst Pauer gut vertont worden, nur leider war die Akustik für den musikalischen Vortrag nicht sehr gut. F. F. hat auch für die Deutschen in Amerika, für ein Festkomitee in Philadelphia, ein Schillerfestlied gedichtet, hat aber leider noch keine gedruckten Exemplare davon erhalten. Es ist aber in der 'Kölnischen Zeitung' abgedruckt worden. Das amerikanische Schillerlied sollte ursprünglich von Richard Wagner vertont werde, wofür dann aber die Zeit zu kurz war, so daß man es einem amerikanischen Komponisten übergeben hat. Erknudigung, welches der beiden Lieder man für das Bessere hält. |