| F. F. ist immer noch ohne eine entscheidende Nachricht in seiner Stellenangelegenheit mit der Genfer Zentrale der Banque Générale Suisse, so daß die Freiligraths weiter in Ungewißheit leben müssen. Die Bankdirektoren sind sich wohl selbst noch unschlüssig, was zu tun ist, so daß F. F. jetzt fast wieder glaubt, die Londoner Filiale werde doch bestehen bleiben, wenigstens bis zum Frühsommer 1861, was ihm angenehm wäre. Jetzt ist es auch kaum noch möglich die hiesigen Bankgeschäfte bis Herbst endgültig abzuwickeln und eine ordnungsgemäße Vorbereitung einer Übersiedlung nach Genf wäre auch kaum mehr möglich. F. F. hat Theodor Eichmann aus Düsseldorf ein interessantes Buch für Gisbertine Freiligraths Lehrtätigkeit mitgegeben, 'Die Geschichte der deutschen Literatur während der letzten zehn Jahre' von Robert Eduard Prutz. F. F. will nach Gisbertines Wünschen auch gern ein literarisches Lesebuch für ihre Schüler schicken. Statt des erwarteten Besuchers Ferdinand Schwollmann kam F. F.'s Freund Eichmann im letzten Monat zur Holzauktion nach London. In ein bis zwei Wochen wird Marie Melos hier eintreffen. F. F. erkundigt sich, ob Gisbertine F. F.'s Wiegenliedchen schon vertont hat. Katharine Freiligrath weilt nach ihrer schweren Krankheit zu einem Erholungsaufenthalt an der englischen Seeküste. Ida Freiligrath ist mit den anderen Kindern wegen der möglichen Übersiedlung nach Genf in diesem Jahr hier geblieben. F. F. mit Nachrichten über die Kinder, an denen er nach wie vor seine helle Freude hat. |