Grunddaten
Adressat | Merckel, Ludwig Adolph |
Dokumenten-Typ | Brief |
Brief-Nummer | 32 |
Schreibdatum | 1832-10-3 |
Schreibort | Amsterdam |
Empfangsort | [Göttingen] (?) |
Incipit Amsterdam, 3. Octbr. 1832. Liebster Ludwig! Endlich muß ich meinen längst gehegten Vorsatz, Deinen letzten Brief vom 15. März dieses Jahres zu beantworten, wohl einmal verwirklichen, wenn ich mich in Deinen Augen nicht dem Verdachte einer Abnahme meiner Freundschaft zu Dir aussetzen will. | |
Standort | Detmold |
Institution | Lippische Landesbibliothek |
Drucke | (1) Buchner I, S. 104-108; (2) Heichen I (1907), S. 21-23 |
Art- und Formuntersatz
Dokumentform | O-Hs. |
Vollständigkeit | Hs.: vollst.; Drucke: (1) vollst. (?); (2) unvollst. (Ortsangabe, Anrede u. Abs. 1-2 fehlen; Abs. 4-5 fehlen; Abs. 8-9 fehlen) |
Überlieferungsform | Hs.; Edition |
Bestand | Freiligrath-Sammlung |
Signatur | FrS 50 |
Zeugenbeschreibung
Umfang | 1 Doppelbl., gef., 4 Sn. beschr. |
Größe | 22,0 x 26,5 |
Papiersorte | weiß-gelblich, fein-glatt |
Erhaltung | mittelmäßig |
Regest
Anteilnahme am Tod der Schwester Ludwig Merckels. F. F. mit Alltagsleben, Beruf, Verdienst und Kulturmöglichkeiten in Amsterdam recht zufrieden. Leider kommt F. F. kaum noch zum Dichten. Obwohl seine Arbeit mit Geschägtskorrespondenzen, Buchführung und Fakturen oft etas eintönig ist, versucht er sie mit Akuratesse zu erledigen. Sein Gehalt liegt twischen 600 und 700 Gulden, was nicht viel ist, aber zum Leben reicht ohne Schulden aufnehmen zu müssen. F. F besucht sowohl die hiesige Bildergalerie als auch das holländische französische und deutsche Theater. Er wohnt mit einem Kollegen aus Westphalen gemeinsam in einer kleinen Wohnung. Er sieht seine bisher geleisteten poetischen Arbeiten jetzt aber sehr selbstkritisch. Besonders einen jüngsten Novellenversuch kann er gar nicht mehr goutieren. Gedichtveröffentlichungen in Paderborner Almanach 'Gundola'. |