Übersendung der von Oscar Ludwig Bernhard Wolff gewünschten Bücher auch mit dem 'Nederl. Gedenck-Klanck'. F. F. glaubt aber, daß das genannte Buch außer dem Wolff schon bekannten 'Wilhelmus van Nassouwen' nur wenig Brauchbares für Wolffs geplante Volksliedersammlung enthält und eigentlich nur die beigegebenen Melodien und Bilder für ihn von Interesse sein dürften. Ebenso verhält es sich wohl mit den zwei Ausgaben vom 'Thyrsis Minnewit', die beide ein klägliches Zeugnis der damals in den Niederlanden herrschenden Ungeschmacks darstellen und für Wolff, außer vielleicht den derben Gassenhauerversionen in der Fassung von J. Kanervert, nichts Neues beinhalten sollten. Informationen über weitere einzelne Lieder aus den übersandten Liederbüchern, von denen die meisten eigentlich deutschen Ursprungs sind. Hinweis auf das unterhaltsame Buch mit den illustrierten Spottversen auf den Papismus, 'Papekost op gediht in Geuseschotelen', was wohl nur unter den freieren Verhältnissen Hollands erscheinen konnte. F. F. berichtet davon, wie ihm jüngst die Dichtung Jean Rebouls zur Entdeckung geworden ist. Obwohl man sowohl seine Bäckerherkunft wie auch die Einflüsse Victor Hugos und Alphonse de Lamartine in seinen Gedichten spüren kann, ist er ein sehr originärer Naturdichter. F. F. hat auch einige Gedichte Rebouls schon übersetzt und sie zur Veröffentlichung an Gustav Pfizers 'Blätter zur Kunde der Literatur des Auslandes' geschickt. F. F. berichtet von einer Ankündigung in den 'Blättern für literarische Unterhaltung', F. F.'s bisherige Dichtung einer scharfen Kritik unterziehen zu wollen. Damit würde dann wohl das zarte Pflänzchen seines keimenden Ruhmes rasch wieder zerstört werden. |