Dank für die Anzeige des Erhalts der Wechselüberweisung F. F.'s von 115,- $ Spendengelder der Deutschamerikaner um Wilhelm von Eichthal aus St. Louis für Karl Heinzen, was F. F. schon an von Eichthal weitergeleitet hat. Heinzens zugesandte Depeschen an die New Yorker 'Deutsche Schnellpost' kamen am 20. Juli leider einen Tag zu spät hier an, um noch mit dem Londoner Postdampfer am 19. Juli nach den USA transportiert werden zu können, so daß sie erst am 3. August abgehen werden. Die Bitte Heinzens, einen Brief mit einem vorbestimmten verschlüsselten Geheiminhalt für Theobald Cäsar August Moras, einen Verwandten Heinzens, der wegen des Vertriebs von Schriften Heinzens verhaftet worden ist, an einem ihm völlig unbekannten Guidan Picearne zu schreiben, lehnt F. F. ab. Er befürchtet, daß sein guter Name, auch wenn er sich damit für die Sache der Freiheit einsetzte, in Mißkredit geraten könnte, zumal die Polizei der Sache wohl sehr schnell auf die Schliche kommen würde. F. F. widerstreben solche Winkelzüge, da er einen offenen und ehrlichen Charakter hat, den er sich nicht verbiegen lassen will. Er hält sich somit für solche Kleinkriegsscharmützel nicht für geeignet. Außerdem ist wohl eher Unvorsichtigkeit und Sorglosigkeit als Verrat und Spionage die Ursache der Verhaftung Moras'. F. F. heißt Heinzens Entschluß gut, nach Amerika gehen zu wollen, da er ihm den Umständen und Notwendigkeiten angemessen erscheint. F. F. hofft, daß Heinzen seine Familie bald nachholen kann und wünscht sich eine Reise Heinzens über London, um ihn vor seiner Überfahrt noch einmal sehen zu können. F. F. will Heinzen bestimmt recht bald auch einmal in Amerika besuchen. Er selbst wird aber auf jeden Fall in Europa bleiben, wie schlimm sich auch seine jetzt auch gerade wieder schwierige materielle Situation noch gestalten möge. |