nr. 3315

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Gisbertine
Dokumenten-TypBrief (Fragment)
Brief-Nummer3315
Schreibdatum1869-1-6
Schreibort[Stuttgart]
Empfangsort[Rieden b. Bregenz]
Incipit
6/1. 69. Liebe Gisberta, Die oben stehenden Wünsche kommen etwas verspätet, aber darum nicht weniger von Herzen!
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitunvollst. (Bl. 2 am unteren Rand abgeschn. mit Textverlusten)
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 9b, 1

Zeugenbeschreibung

Umfang4 Bl., 1 Bl. (Bl. 3) gef., 10 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe9,9 x 15,6 + 11,2 x 14,2 + 9,9 x 13,8 + 11,2 x 14,1
Papiersorteweiß-gelblich, fest-glatt; enge Linienpräung quer (1 mm), S. 1 oben Mitte grünes Papierprägezeichen mit umkränztem Strauch u. Inschrift: A MERRY CHRISTMAS AND A HAPPY NEW YEAR; weiß-gelblich, fest-glatt; enge Linienprägung quer (1 mm), quer über das Bl.
Erhaltungbeschädigt; Bl. 2 am unteren Rand abgeschn. mit Textverlusten

Ergänzungskommentar

Beischluss[Brief von Unbekannt an F. F. v. 01.-31.12.1868 (?); Brief von Louise Freiligrath an Gisbertine Freiligrath v. 06.01.1869]

Regest

F. F. erkundigt sich danach, wen Gisbertine Freiligrath bei ihrem wahrscheinlichen Feiertagsausflug nach Zürich alles getroffen hat, hoffentlich auch Gottfried Keller und Gottfried Kinkel sowie die Kapps. Über die Feiertage waren bei den Freiligraths Wolfgang Freiligrath und der Verlobte von Louise Freiligrath, Heinrich Wiens, zu Gast. F. F. möchte wissen, ob er schon ehrlich auf Fragen von Freunden und Bekannten antworten kann, wo sich Gisbertine jetzt aufhält und warum. Besonders drängend hierbei ist der Stuttgarter Bekannte, Herr Pruckner, der Gisbertinee unbedingt auf ihren letzten Brief antworten will. Aber auch die Soester Verwandten sollten nun von dem Aufenthalt Gisbertines am Bodensee erfahren können. Bericht über die Teilnahme an einem geselligen Abend der Künstlergesellschaft 'Bergwerk'. Übersendung eines Briefes eines jungen Mannes aus Berlin, der über die Bekanntschaft zu Gisbertine um Hilfe bei F. F. nachsucht. F. F. wird jetzt mit solchen Bittbriefen überhäuft und will diesen wie die anderen auch nicht beantworten. Wolfgang Freiligrath ist in seiner Anstellung in Köln sehr fleißig, obwohl ihm jüngst bei dem vielen Arbeiten im Wasser die Hände aufgesprungen sind. Percy Freiligrath ist jetzt bei einem englischen Maschinenimporteur in Cannstatt ins Geschäft eingetreten.