nr. 3362

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Gisbertine
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer3362
Schreibdatum1871-5-26
SchreibortStuttgart
Datumsstempel1871-5-26
OrtsstempelStuttgart
Empfangsdatum1871-5-28
EmpfangsortRiedenburg b. Bregenz
Incipit
St. 26/5. 71. Ida hat Dir gesagt, liebe Gisberta, woran es liegt, daß wir Dir u. den Soestern diesmal so lange geschwiegen haben.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 10b, 1

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., 2 Sn. beschr. mit brauner Tinte; Briefumschlag mit Adresse, 3 Poststempeln u. Briefmarke
Größe14,1 x 21,6
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt; enge Linienprägung (1 mm)
Erhaltunggut

Regest

F. F. war in den letzten Wochen von großen Sorgen um seine Söhne wie um die sich verschlimmernden Leiden seiner Mutter erfüllt. Ankündigung eines bevorstehenden Besuches von Wilhelm Vollmer am Bodensee, wo er nach Möglichkeit auch Gisbertine Freiligraths Bekannten, seinen alten Schulfreund, Herrn Berz (?) aufsuchen möchte, so daß auch Gisbertine ihn wohl treffen wird. Am vergangenen Sonntag hat F. F. überraschend hier in Stuttgart Gottfried Kinkel wiedergetroffen und dann mit ihm und einigen Freunden auch am Mittwoch darauf ohne Groll gemeinsam eine Bowle getrunken. F. F. wird wohl nie mehr ein Freund Kinkels werden, aber er will auch nicht den alten politischen und persönlichen Hader von früher fortsetzen, wie er sich in seinem Lebensabend überhaupt mit seinen Feinden aussöhnen möchte.