nr. 3409

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Gisbertine Freiligrath, Karoline
Dokumenten-TypBrief (Fragment)
Brief-Nummer3409
Schreibdatum1875-7-13
SchreibortCannstatt
Empfangsort[Soest]
Incipit
Canstatt, 13. Juli 1875. Liebe gute Schwestern! Lina u. Gisberta! Vergebt, daß mein Dank für Eure so herzlichen u. liebevollen Geburtstagswünsche erst heute seinen Weg zu Euch antritt, u. ebenso, daß er nur aus wenigen Worten bestehen wird.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitunvollst. (Nur Briefanfang; Briefschluß: 1 Bl. oder mehrere Bl.er fehlen)
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 11, 2

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., 2 Sn. beschr. mit grauer Tinte
Größe14,0 x 21,8
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt-pergamenten; liniert (8 mm)
Erhaltungbeschädigt; Briefschluß: 1 Bl. oder mehrere Bl.er fehlen

Ergänzungskommentar

Beischluss[Brief von Katharine Freiligrath-Kroeker an Karoline Freiligrath und Gisbertine Freiligrath v. 13.07.1875]

Regest

F. F. ist immer noch durch die Folgen seines Unfalls sehr geschwächt, so daß ihm sogar das Schreiben schwer fällt. Zwar ist das Bein gut verheilt, aber die lange Rekonvaleszenz mit der Bettlägerigkeit hat F. F.'s Konstitution stark in Mitleidenschaft gezogen. F. F.'s alternder Körper hat jetzt nach dem Tod Otto Freiligraths seinen zweiten schweren Schlag hinnehmen müssen. Der Arzt behandelt ihn jetzt vor allem mit Chininpulver und Chinawein und möchte ihn zu einer Luftkur ins Hochgebirge schicken, um seinen Kreislauf zu stabilisieren, was sich F. F. aber noch nicht so recht vorstellen kann. Außerdem ist Katharine Freiligrath-Kroeker immer noch hier. Ihr Mann, Eduard Kroeker, wird in den nächsten Tagen erwartet und auch Wolfgang Freiligrath wird wahrscheinlich mit seiner Frau bald hier eintreffen, so daß F. F. überhaupt keine Lust zum Verreisen hat. Außerdem hat er ja immer noch die Aufgabe der Redaktion des 'Illustrated Magazins' bei Eduard Hallberger.