nr. 3424

Grunddaten

Adressat Schapper, Karl
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer3424
Schreibdatum1849-10-16
SchreibortKöln
EmpfangsortWiesbaden
Incipit
Lieber Schapper, Durch Deinen Bruder, der vorige Woche hier durchreiste, hörten wir zu unserer Freude von Deinem Wohlsein, zu meinem Befremden aber auch, daß Du mir in Antwort auf meinen Brief vom 20. Sept., eine Epistel geschrieben, welche - bis jetzt nicht bei mir angekom_en ist.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/N 24

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., 2 Sn., 1 S. beschr. mit brauner Tinte; S. 2 mit Adresse (Gefängnis Wiebaden) u. Siegelresten
Größe21,6 x 27,5
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt
Erhaltunggut; leichte Brüchigkeit in den Falzen

Ergänzungskommentar

Beischluss[Brief von Karl Schappers Bruder an Karl Schapper v. 03.-10.10.1849]

Regest

F. F. hat einen Brief von Karl Schapper aus dem Gefängis aus Wiesbaden von Ende September oder Anfang Oktober noch immer nicht erhalten, so daß es möglich ist, daß die dortigen Behörden den Brief nicht durchgelassen haben. F. F. zweifelt nicht daran, daß Schapper, dessen Gerichtsverhandlung am 29. Oktober beginnen soll, freigesprochen werden wird. Seiner Tochter Thusnelda Schapper, die bei F. F. Aufnahme gefunden hat, geht heute nach einem sechswöchigen Scharlachfieber das erste Mal wieder in die Schule und auch den anderen Kindern Schappers, die F. F. mit Schappers Bruder besucht hat, geht es wohl. Leider ist F. F. noch immer nicht ganz von einer heftigen Bräune genesen wie auch seine Frau noch immer an einer Gastritis leidet. Auch seine Kinder mit Ausnahme der jüngsten Tochter waren schwer an Scharlach erkrankt und zwar Katharine Freiligrath so heftig, daß man um ihr Leben bangen mußte.