nr. 3453

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Gisbertine Freiligrath, Karoline
Dokumenten-TypBrief (Nachschrift)
Brief-Nummer3453
Schreibdatum1875-5-5
SchreibortCanstatt
Datumsstempel1875-5-5
OrtsstempelCanstatt
Empfangsdatum1875-5-7
EmpfangsortSoest
Incipit
5. Mai. Liebe Lina u. liebe Gisberta, - Vergebt mir, ich bitte Euch herzlich, mein diesmaliges langes Schweigen, liebe Schwestern!
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/X, D, 1p

Zeugenbeschreibung

Umfang3 Bl., 2 Bl. gef., 10 Sn., 3 Sn. (S. 8-10), (S. 1-7 Brief von Ida Freiligrath an Gisbertine Freiligrath) beschr. mit grauer Tinte; Briefumschlag mit Adresse (Lina Freiligrath), 3 Poststempeln u. Briefmarke
Größe13,5 x 21,1
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt-pergamenten; enge Linienprägung (1 mm)
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beilagen[Heft 1 u. 2 des 'Illustrated Magazines']

Regest

F. F. ist durch seinen schlechten Gesundheitszustand und die Arbeit am 'Illustrated Magazine' kaum noch in der Lage, seine große Korrespondenz zu bewältigen. Hoffnung F. F.'s, daß sich Gisbertine Freiligraths doch immer noch recht labiler Gesundheitszustand nicht wieder verschlechtern möge. F. F. ist vor allem durch die Übernahme der Redaktion des 'Illustrated Magazines' so in Anspruch genommen, daß die Freiligraths in diesem Jahr wohl weder an eine Reise zu ihren Kindern nach England noch sonst an einen Erholungsurlaub in den Bergen oder an der See denken können. Auch würde das F. F. wohl zu sehr aus seinem gewohnten Lebensrythmus, vor allem dem Umgang mit der Literatur bringen. So hat man auch schon die Einladung zur Taufe des neuen Enkelkindes in England nicht wahr genommen. Wenn die Startphase der neuen Zeitschrift, 'Illustrated Magazine', vorüber ist, wird auch F. F.'s Arbeitsbelastung hofentlich wieder sinken, so daß sich die Schwestern darüber nicht weiter beunruhigen müssen. F. F. legt die ersten beiden Nummern der Zeitschrift für Gisbertine bei, die auch in Folge regelmäßig alle Hefte erhalten soll. Bei der Unternehmung handelt es sich lediglich um eine Auswahlsammlung von Texten aus englischen und amerikanischen Zeitschriften. Katharine Freiligrath-Kroeker und ihr Mann, Eduard Kroeker, wollen aber im Sommer auf Besuch nach Cannstatt kommen und vielleicht auch schon die immer noch kranke Maria Eastman-Freiligrath mitbringen. F. F. fragt an, ob es in der Soester Gegend etwa eine Familie Lipperheide gibt? Grüße auch an die Familie Schwollmann, besonders auch an Karoline Schwollmann.

Bemerkungen

S. 1-7 mit Brief von Ida Freiligrath an Gisbertine Freiligrath v. 03.05.1874