nr. 3533

Grunddaten

Adressat [Jügel, Carl]
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer3533
Schreibdatum1844-4-12
SchreibortSt. Goar
EmpfangsortFrankfurt/M.
Incipit
StGoar, 12. Apr. 1844. Sehr verehrter Freund! Ich hätte Ihren lieben Brief vom 20. v. M. längst beantwortet, wenn ich eher im Stande gewesen wäre, Ihnen in Betreff Ihres Reimwerks einen guten Rath zu ertheilen.
StandortKoblenz
Institution Rheinische Landesbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur196/32: 1

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe13,3 x 21,2
Papiersorteweiß-cremefarben (beige), fest-glatt; S. 1 oben links Papierprägezeichen: oval mit verziertem, wappenähnlich eingefaßten Initialien: I F
Erhaltunggut

Regest

F. F. antwortet dem Buchhändler Carl Jügel aus Frankfurt/M., der ein Rheinreisemanuskript verfaßt hat und es nun gern versifiziert sähe. F. F. schlägt ihm dazu den in dieser Gattung wie auch als Lyriker bereits ausgewiesenen Gottfried Kinkel aus Bonn vor. F. F. hat Kinkel in dieser Woche besucht und ihm Jügels Anliegen vorgetragen. Aus Zeitmangel habe Kinkel vorerst aber abgelehnt und F. F. mitgeteilt, daß er Jügel für diese Aufgabe den jungen Dichter Kaufmann vorschlagen werde, den F. F. aber für zu unbekannt hält. Da di auch noch dafür in Frage kommenden Karl Simrock oder Adelheid von Zwierlein-Stolterfoth bereits über den Rhein geschrieben haben und Levin Schücking zur Zeit in Augsburg ist, soll es Jügel aber weiter beharrlich bei Kinkel versuchen, da F. F. glaubt, dieser ließe sich noch umstimmen. Dank für die Übersendung der in der Jügel'schen Buchhandlung bestellten englischen Bücher, die F. F. mit zu dem bevorstehenden Kuraufenthalt nehmen will, wo seine nervenleidende Frau dringende Erholung erwartet.