nr. 3536

Grunddaten

Adressat [Jügel, Carl]
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer3536
Schreibdatum1843-9-22
SchreibortSt. Goar
Datumsstempel1843-9-22
OrtsstempelSt. Goar
Empfangsdatum1843-9-23
EmpfangsortFrankfurt/M.
Incipit
St. Goar, 22. Sept. 1843. Hochverehrter Herr Jügel! Den allerfreundlichsten Dank für Ihr gütiges Schreiben vom 5. d. M. u. die liebenswürdige Nachsicht, mit der Sie sich darin über meine Ablehnung Ihres geneigten Antrages aussprechen.
StandortKoblenz
Institution Rheinische Landesbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturK 96/30

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 2 4/5 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 4 mit Adresse, 3 Poststempeln u. Siegelresten
Größe21,2 x 26,9
Papiersorteweiß-grau, fein-glatt-pergamenten
Erhaltunggut; S. 3/4 am unteren Rand Mitte Papiereinriß

Regest

F. F. erleichtert darüber, daß Carl Jügel die Ablehnung F. F.'s bezüglich der der Übernahme eines größeren Parts mit Rheingedichten für das von Jügel herauszugebende 'Rheinischen Album' nicht übel genommen hat. Vor 14 Tagen ist Emanuel Geibel hier abgereist und wollte auch Jügel aufsuchen, um mit ihm über die Übernahme dieser Gedichtprojekte durch ihn zu reden. F. F. empfiehlt als einen tüchtigen Landschaftsmaler Karl Schlickum für Jügels Unternehmen. F. F. hat Jügel schon einmal die Zeichnungen Schlickums für das Buch 'Das malerische und romantische Westphalen' gezeigt. Referenzen hat er sich auch als Illustrator für Habichts 'Führer am Rhein' und 'Das Ahrtal in malerischen Ansichten' erworben. Schlickum begnügt sich außerdem mit geringen Honoraren. Schlickum wird F. F. nächste Woche besuchen und wahrscheinlich den ganzen Winter hier in St. Goar verbringen. Wenn Jügel Aufträge für Schlickum hätte, möge er sich mit ihm direkt in Verbindung setzen.

Bemerkungen

S. 4 am inneren Rand Mitte von fremder Hand mit brauner Tinte Vermerk: St. Goar 23 Sept 1843 Freiligrath