Bestätigung von Empfang und Weiterleitung von 20,- Talern an Karl Heubergers Tochter (?), Fräulein Lili (Heuberger). Auch andere Gelder, die F. F. noch für Lili verwahrt, wird er ihr demnächst übergeben. Lili ist weiterhin mit Handarbeiten für den Frauenverein hier beschäftigt. Sie wohnt jetzt in einem gemieteten Stübchen in F. F.'s Nachbarschaft und kommt oft des Abends zu einem Gespräch herüber. Seit vorgestern hat sie eine Haushälterinnenstelle für Kost und Logis bei Präzeptor Wecker in der Schloßstraße erhalten. Ida Freiligrath kümmert sich sehr um Lili. F. F. erwartet schon voller Ungeduld den neuen Jahresbrief von Heuberger. Die Freiligraths leben noch immer im Schmerz über den Verlust ihres Sohnes Otto Freiligrath. F. F. hat zwar seine Wohnung schon gekündigt, weiß aber immer noch nicht, wohin er ziehen wird. Bericht über die Reichstagspetition der deutschen Schriftsteller gegen den holländischen Nachdruck, die F. F. und Emanuel Geibel als sehr stark Betroffene kürzlich in Absprache mit Karl von Cotta initiiert haben. Auch eine Petition der Buchhändler wird in den nächsten Tagen folgen. Genesungswünsche für Adelheid (von Zwierlein Stolterfoth, ?). |