nr. 3557

Grunddaten

Adressat Heuberger, Hans Karl
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer3557
Schreibdatum1874-3-14
SchreibortStuttgart
Empfangsort[Neuwied] (?)
Incipit
Stuttgart, 14. März 1874. Mein lieber u. verehrter Feund, Das Mädchen aus der Fremde ist mit dem jungen Jahr allerdings wieder bei uns erschienen.
StandortKoblenz
Institution Rheinische Landesbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinnad Freiligrath
SignaturK 92/91

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe14,0 x 21,9
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt; enge Linienprägung (1 mm)
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beischluss[Brief (?)]

Regest

Bestätigung von Empfang und Weiterleitung von 20,- Talern an Karl Heubergers Tochter (?), Fräulein Lili (Heuberger). Auch andere Gelder, die F. F. noch für Lili verwahrt, wird er ihr demnächst übergeben. Lili ist weiterhin mit Handarbeiten für den Frauenverein hier beschäftigt. Sie wohnt jetzt in einem gemieteten Stübchen in F. F.'s Nachbarschaft und kommt oft des Abends zu einem Gespräch herüber. Seit vorgestern hat sie eine Haushälterinnenstelle für Kost und Logis bei Präzeptor Wecker in der Schloßstraße erhalten. Ida Freiligrath kümmert sich sehr um Lili. F. F. erwartet schon voller Ungeduld den neuen Jahresbrief von Heuberger. Die Freiligraths leben noch immer im Schmerz über den Verlust ihres Sohnes Otto Freiligrath. F. F. hat zwar seine Wohnung schon gekündigt, weiß aber immer noch nicht, wohin er ziehen wird. Bericht über die Reichstagspetition der deutschen Schriftsteller gegen den holländischen Nachdruck, die F. F. und Emanuel Geibel als sehr stark Betroffene kürzlich in Absprache mit Karl von Cotta initiiert haben. Auch eine Petition der Buchhändler wird in den nächsten Tagen folgen. Genesungswünsche für Adelheid (von Zwierlein Stolterfoth, ?).

Bemerkungen

Vgl. Briefentwurf von F. F. an Karl Heuberger v. 14.03.1874