nr. 3585

Grunddaten

Adressat Scherer, Georg
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer3585
Schreibdatum1852-6-7
SchreibortLondon
EmpfangsortStuttgart
Incipit
London, 7. Juni 1852. Hochgeehrter Herr, Ich bin Ihnen für die große Sorgfalt, welche Sie der Auswahl aus meinen Gedichten widmen, wiederholt zu herzlichem Danke verpflichtet, weiß aber wirklich kaum, ob ich Ihnen wegen der noch fehlenden 2 - 3 Nummern einen Fingerzeig geben kann.
StandortMünchen
Institution Bayerische Staatsbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturCod. germ. 6580

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 3 Sn. beschr. mit grauer Tinte; S. 4 mit Anschrift
Größe13,5 x 20,9
Papiersorteweiß-cremefarben (beige), fein-glatt-pergamenten
Erhaltunggut; S. 3/4 am äußeren Rand Mitte dreieckiger Papierausschnitt

Regest

F. F. bedankt sich, dafür, daß sich Georg Scherer mit der Auswahl von Gedichten F. F.'s für eine Gedichtanthologie so viel Mühe gibt und will sich auch nicht weiter einmischen, da er nicht um Anordnung und Charakter der Sammlung weiß und es somit auch Scherer überlassen möchte, auch noch die letzten zwei bis drei Gedichte selbst auszuwählen. In Hinsicht auf die beizugebenden biographischen Notizen bittet F. F. lediglich, nicht auch hier wieder die Legende von der politischen Konversion F. F.'s durch die angebliche Beeinflussung Heinrich Hoffmannn von Fallersleben im Jahre 1844 weiterzutragen. F. F.'s Gesinnungswandel sei vielmehr auf eine längere Entwicklung zurückzuführen. F. F. will später einmal, wenn er Zeit dazu hat, dieser Legende, die jetzt schon in die Literaturgeschichten Einzug gehalten hat, so etwa in die von Karl Ludwig Goedeke, mit einer ausführlichen Darstellung entgegentreten.