nr. 36

Grunddaten

Adressat Merckel, Ludwig Adolph
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer36
Schreibdatum1833-10-29
SchreibortAmsterdam
Empfangsort[Detmold] (?)
Incipit
Amsterdam, 29. Octbr. 1833. Theurer Ludwig! Da Dein letzter Brief vom 16. Februar datirt, der heutige Tag aber, an welchem ich mich endlich daran mache, ihn zu beantworten, dem Feste aller Heiligen nicht allzufern ist, so wäre es eigentlich wohl billig, mein langes Schweigen einigermaßen bei Dir zu entschuldigen.
StandortDetmold
Institution Lippische Landesbibliothek
DruckeBuchner I, S. 111-117

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: vollst. (?)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFreiligrath-Sammlung
SignaturFrS 51

Zeugenbeschreibung

Umfang3 Doppelbl., gef., 10 3/4 Sn. beschr.; S. 12 mit Adresse
Größe22,5 x 26,0
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt
Erhaltungmittelmäßig

Regest

Ruhiges, unveränderliches Alltagsleben F. F.'s ohne große Aussichten auf Veränderungen. Glückwünsche zum erfolgreichen Studienabschluß Ludwig Merckels. Weiterhin Beschäftigung F. F.'s mit fremdsprachiger Literatur. Nachdem es ihm von jeher schon die englische Literatur mit all ihren großen Vertretern angetan hat, ist es in letzter Zeit besonders auch die moderne 'wilde' französische Literatur mit Vertretern wie Victor Hugo, Alfred de Vigny, Honoré de Balzac, Alphons de Larmartine, Jules Janin oder Eugen Sue, die ihn in Bann schlägt. Auch mit italienischen Dichter wie Dante, Ariost, Torquato Tasso und Ugo Foscolie hat sich F. F. immer wieder auseinander gesetzt. Die holländische Literatur hingegen taugt nicht viel. Lob für einen kürzlich in dem Pariser Oppositionsblatt erschienenem Aufsatz 'La caricature', als dessen Autor F. F. Heinrich Heine vermutet. Bitte um nähere Informationen zu Christian Dietrich Grabbes Heirat. Mitteilung einer Begegnung mit einem Jugendfreund ('KLemmen Fritze', ?).