nr. 365

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Gisbertine Freiligrath, Karoline Freiligrath, Klara Wilhelmine
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer365
Schreibdatum1846-11-14
SchreibortLondon
Empfangsort[Soest]
Incipit
London, 14. Novbr. 1846. Liebe Mutter und liebe Schwestern! Ich muß mir endlich ein Herz fassen u. Euch den herbsten Schlag melden, der meine kleine Familie bis jetzt getroffen hat.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv
Drucke(1) Buchner II, S. 190-192; (2) Heichen I (1907), S. 120f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Drucke: (1) unvollst. (Abs. 3-4 fehlen; Abs. 6, 1.-4. Satz fehlen; Briefschluß: Abs. 7, 3.-8. Satz, Abs. 8 u. Schlußformel fehlen); (2) unvollst. (Ortsangabe fehlt; Briefschluß: Abs. 3-8 u. Schlußformel fehlen)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 3a, 5

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., 1 Bl., gef., 6 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe20,0 x 25,0
Papiersortegrau, fest-glatt; S. 1/2 quer Wasserzeichen: JW HATMAN 1846
Erhaltunggut

Regest

Mitteilung des Todes der jüngsten Tochter F. F.'s, Marie Mathilde Freiligrath, nach nur etwa sechs Wochen am 1. November an einer Diarrhoe, nachdem sich das Mädchen in der ersten Zeit und dann mit einer Amme gut entwickelt hatte. Trostsuche jetzt in Gottesglauben, eigenen Studien, Arbeit und der Familie. Das Begräbnis war nun schon vor acht Tagen. Auch der Tod der 5jährigen Tochter von F. F.'s Schwägerin Luise Struve in Görlitz an einem Lungenleiden hat ihn sehr betrübt. 1846 ist somit ein Schicksalsjahr des Todes nach dem frühen Tod auch des Bruders Karl Freiligrath. Trost F. F.'s jetzt vor allem in der Beziehung zu Ida Freiligrath und seiner Tochter Katharine.

Bemerkungen

Abschrift des Briefes von der Hand Gisbertine Freiligraths mit schwarzer Tinte: Goethe- und Schiller-Archiv, Weimar, 17/V, 3a, 5