nr. 3652

Grunddaten

Adressat Koester, Johann Heinrich
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer3652
Schreibdatum1857-6-16
SchreibortLondon
Empfangsort[Düsseldorf]
Incipit
16. Juni 1857 Lieber Koester, Du bist einer der größten Schlauköpfe, die jemals Bakel u. Seidel geschwungen haben.
StandortDüsseldorf
Institution Heinrich-Heine-Institut

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFreiligrath
Signatur26.186

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe21,0 x 26,7
Papiersorteblau, fest-glatt-pergamenten; enge Linienprägung (1 mm), Firmenpapier, S. 1 oben rechts mit Aufdruck: General Bank of Switzerland, (Crédit International Mobilier et Foncier) London Agency, 2, Royal Exchange Buildings, 185
Erhaltunggut

Regest

Dank für den Besuch von Heinrich Koesters Verwandten Alexander und Libussa Heinzen bei den Freiligraths. Ermutigung an Koster zu einer beabsichtigten Besprechung von F. F.'s Übersetzung von Henry Wadsworth Longfellows 'Hiawatha' in der Zeitschrift 'Compas'. F. F. lobt die 'Kölnische Zeitung', aus der er auch immer wieder etwas über alte Freunde vom Rhein erfährt, so z. B. jetzt über den gemeinsamen Bekannten Memminger. Auch das neueste, archaisierende Gedicht von Wolfgang (Peter Wilhelm Carl) Müller von Königswinter hat er dort lesen können, das aber sehr schlecht ist, da die Sprache und die Bilder nicht stimmig sind und dem Werk anzumerken ist, daß er es wohl nur als quasi Bewerbung für den Archivratsposten von Köln geschrieben hat. Auch Nikolaus Hocker scheint demnach jetzt schon die Bourgeoisie und die Bürokratie zu besingen. Grüße an Koesters Familie und die Freunde wie August Boelling, Dorus Janssen, Edmund Leutze, Theodor Eichmann und Reinartz. Einladung an Koster, Eichmann doch im Juli nach London zu begleiten. Mitteilung, daß Gottfried Kinkel ein neues Drama, 'Nimrod', geschrieben hat.