F. F. unterrichtet Johannes Classen-Kappelmann von den Ergebnissen der jüngsten Düsseldorfer Beratung des Freiligrath-Komitees, in der die Ansiedlungsfrage F. F.'s im Mittelpunkt stand. Man habe dort F. F.'s Meinung zugestimmt, daß er vorläufig in Süddeutschland bleiben solle und erst in ein paar Jahren, wenn sich die Lage in Deutschland wieder gebessert hat, wie vorgesehen, endgültig in die Nähe der meisten seiner Freunde an den Rhein überzusiedeln. F. F. hofft aber trotzdem auf häufige Begegnungen auch in der nächsten Zeit mit seinen Kölner Freunden. Schwaben ist sehr schön und seine Bewohner biedere, treue und wackere Leute. F. F. hat noch immer keine passende Wohnung hier oder in Stuttgart gefunden, aber noch einiges in Aussicht, so daß er hofft, noch vor dem Winter sich fest einquartieren zu können. F. F. wünscht Classen bei dessen jetzigen Fabrikbau in Weyerthal viel Glück. Dank an Classen für die freundliche Beherbergung seines Sohnes Wolfgang Freiligrath während dessen Ausbildung in Köln im Hause Classens. F. F. ist über die Pläne Wolfgangs, nach seiner Ausbildung nach Siebenbürgen zu gehen, nicht sonderlich erfreut. Bitte um Weiterverwahrung eines silbernen Freundschaftspokales F. F.'s. F. F. bittet Classen wie die anderen Kölner Freunde, sich an einer Spendensammlung für den mit seiner Zeitschrift 'Hermann' in London in Not geratenen Freund Ernst Juch zu beteiligen, der bis zum 1. Oktober 1000,- Taler benötigt, um den Betrieb seiner Zeitschrift überhaupt noch aufrecht erhalten zu können und nicht mit seiner Familie ins Elend zu geraten. F. F. selbst will 100,- Taler dafür geben. |