Da sich die Verhandlungen F. F.'s mit der G. J. Göschen'schen Buchhandlung um den Verkauf der Verlagsrechte an seiner Augabe der 'Gesammelten Dichtungen' wider erwarten verzögern, sein beabsichtigter Umzug aber immer näher rückt, sieht sich F. F. erneut veranlaßt, August Boelling um eine Vorauszahlung von etwa 1000,- Talern aus seinen Dotationskapitalerträgen zu bitten. Er will freilich einen Teil davon sobald als möglich wieder zurückzahlen. Eine Ratenauszahlung der Summe in mehreren Schritten von jetzt ab bis in den Mai hinein würde F. F. dabei vollauf genügen. Das neue Ansiedlungsziel F. F.'s steht immer noch nicht fest, da sich Niederlassungesversuche am Niederrhein wegen der zu hohen Lebenshaltungskosten dort wieder zerschlagen haben. Wahrscheinlicher ist nun eine Ansiedlung in einem ruhigen Ort im Schwarzwald geworden. Den Freiligraths geht es leidlich gut. F. F. hofft, dasselbe könne auch Boelling von sich sagen. Von F. F.'s Kindern gibt es weiterhin fast nur gute Nachrichten. Wolfgang Freiligrath ist kürzlich sogar Associer in einem angesehenen Gerber- und Häutegeschäfts in den USA geworden. F. F. empfiehlt den angesehenen Shakespeare-Rezitator, Hermann Lind, der nun auch im Wuppertal aufzutreten gedenkt. Empfehlung auch von Berthold Auerbachs neuem Buch 'Waldfried', das allerdings nur recht wenig Anklang in der Öffentlichkeit gefunden hat. Anzeige des Empfangs der letzten Geldsendung Boellings vom Januar über 600,- Taler. |