Nachrichten über F. F.'s bevorstehenden Umzug, der allerdings nicht, wie manche Zeitungen zu berichten wußten, nach Gengenbach im Schwarzwald stattfinden wird. Die einzig passende Wohnung dort in einem früheren Kloster ist badisches Domanialeigentum und soll in einigen Monaten verkauft werden, so daß eine dauernde Wohnmöglichkeit dort nicht sicher wäre, auch wenn die Gemeinde Gengenbach zugesagt hat, das Gebäude zu erwerben und an F. F. zu vermieten. Die Freiligraths haben sich etwa 14 Tage in Gengenbach aufgehalten. Am Rhein, von Boppard bis Bregenz, ist alles viel zu teuer sowie zu laut und hektisch, so daß F. F. jetzt auch Kontakt mit einigen kleinen Bodenseegemeinden aufgenommen hat. F. F. muß bis zum 25. Juli hier seine Wohnung aber verlassen haben. Die nicht nur von Boelling und seinen Kindern favorisierte Idee, nach England zu ziehen, wäre sicherlich möglich und auch vorteilhaft, aber F. F. hängt doch sehr an Deutschland und möchte nicht ein weiters Mal in die Fremde gehen. Auch hat sich F. F. um seine nach wie vor erkrankte Schwester, Gisbertine Freiligrath, zu kümmern, die wieder zu den Freiligraths ziehen wird. Geburtstagsglückwünsche und Genesungswünsche an Boelling. F. F. bestätigt den Erhalt der Geldanweisung von 500,- Talern vom 14. Aapril und bittet nun um die Überweisung der ausgemachten zweiten Rate von 500,- Talern. F. F. freut sich über die positive Aufnahme des von ihm empfohlenen Shakespeare-Rezitator Hermann Lind bei seinen Freunden in Barmen. Nur gute Nachrichten von seinen Kindern. |