Information über den Reiseplan von Ida Freiligrath und der Kinder bei ihrem jetztigen Deutschlandbesuch, der sie zur Familie in Soest sowie zu Freunden und Bekannten in Elberfeld, Bonn, Köln und Düsseldorf und damit auch zu den Eichmanns führen soll. Die Reise sollte eigentlich schon im Frühjahr stattfinden, mußte aber wegen der Kriegswirren verschoben werden. Letztlich duldete aber das Anerbieten des Vetters Hermann von der Heydt, F. F.'s Sohn Otto Freiligrath den Schulbesuch in Elberfeld zu ermöglichen, keinen Aufschub mehr. Ein persönliches Abholen seiner Gattin aus Deutschland hält F. F. für ausgeschlossen, da auch die neuerliche preußische Amnestie nur für rechtskräftig Verurteilte, also nicht für F. F. gelte. F. F. empfindet keine große Freude über die preußischen Kriegserfolge, was auch unschwer aus seinem Gedicht 'Nadel und Draht' zu ersehen sein dürfte. Er befürchtet vielmehr eine undemokratische und unfreiheitliche Entwicklung in Deutschland, auch wenn die Kleinstaaterei aufgehoben werden könnte. F. F. sieht zudem eine Art Cäsarismus und Prätorianismus im internationalen Auftreten Preußens voraus. |