nr. 533

Grunddaten

Adressat Boelling, Friedrich August
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer533
Schreibdatum1871-4-18
SchreibortStuttgart
Empfangsort[Barmen]
Incipit
Stuttgart, 18/4. 71. Lieber August, Deinen freundlichen Brief vom 24. v. M. hätte eher eine Antwort verdient, u. ich muß, wie schon so oft, so auch diesmal wieder ganz u. gar auf Deine Nachsicht mich verlassen.
StandortUnkel
Institution Bernhard Gelderblom (Privatbesitz)
Drucke(1) Buchner II, S. 423f.; (2) Heichen I (1907), S. 175

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Drucke: (1) unvollst. (Anrede u. Abs. 1 fehlen; Briefschluß: Abs. 4-8 u. Schlußformel fehlen); (2) unvollst. (Nur Auszug: Abs. 3, 7.-13. Satz)
ÜberlieferungsformEdition
Signatur1.30

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., gef., 8 Sn., 5 2/3 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe13,9 x 21,9
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt; enge Linienprägung (1 mm)
Erhaltunggut

Regest

F. F.'s Sohn, Wolfgang Freiligrath, hat sich gut in Amerika eingefunden. Trotzdem befällt F. F. immer wieder Sorge über noch junge Söhne, die sich in der Welt erst noch bewähren müssen. F. F. hat seinem Sohn Otto Freiligrath sogar von seinen Berufsplänen in Amerika abgeraten, da er ihn dazu noch für zu jung hält. F. F. hat große Sehnsucht nach seinen Kindern und ist um ihr Wohlergehen eben stets besorgt. Anteilnahme an dem schweren Rheumafieber von August Boellings Schwager. Dank und Bestätigung der erbetenen Geldauszahlung an F. F. über 600,- Taler aus seinem Kapitalstock der Nationaldotation, den er nun aber nicht mehr anzutasten verspricht und noch in diesem Jahr sogar wieder etwas auffüllen will, so daß diese Zahlung sozusagen nur ein selbstgewährtes Darlehen darstellen. Grüße an die Freunde.

Bemerkungen

S. 1 unter Datum von fremder Hand mit Bleistift Vermerk: beant. 8 Mai