nr. 5408

Grunddaten

Adressat Otterberg, Friedrich Wilhelm
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer5408
Schreibdatum1850-9-25
SchreibortBilk
Datumsstempel1850-9-25
Empfangsdatum1850-9-26
EmpfangsortBarmen
Incipit
Lieber Otterberg, Wollen ist Fleischl und Fleischl ist Wollen, und Wollen = Fleischl ist der nämlich Biedermann und Angsthase, der sich damals in seine Namenlosigkeit einhüllte, und dem du durch mich (unter Garantie des rothen Beckers) einen Empfehlungsbrief nach Brüssel zustellen ließest. ...
StandortDetmold
Institution Lippische Landesbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFreiligrath-Sammlung
SignaturFrS 548

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Doppelbl., gef., 4 Sn., 2 Sn. beschr., braune Tinte, Rückseite mit Adresse, 2 Poststempeln und rotes Siegel
Größe28,6 x 23,5
Papiersortegelblich-braun, dünn
Erhaltungmittelmäßig: Einrisse an den Rändern, mehrere Flecken

Ergänzungskommentar

Beilagenkeine

Regest

An den Kaufmann Friedrich Wilhelm Otterberg in Barmen. Betrifft den bereits im Brief vom 6. Februar 1850 erwähnten Dr. Fleischl, dem Otterberg einen Empfehlungsbrief nach Brüssel ausgestellt hatte. Freiligrath bedauert, dass ihn Otterberg auf seiner Rückreise von London nicht besucht und von den exilierten Freunden berichtet hat. Er berichtet von sich: "Als Dichter (um deine Unterscheidung festzuhalten) bin ich fleißig, kann aber im Augenblick nichts drucken lassen. Als Wühler habe ich tagtäglich das Vergnügen, von der Polizei chicanirt u(nd). von der 'Gesellschaft' desavouiert zu werden. Als Mensch hab' ich am 10. Aug(ust). wieder Vaterfreuden genossen." Berichtet von seinem neugeborenen Sohn Otto, dessen Pate Hermann Heinrich Becker (der rote Becker] sein soll.

Bemerkungen

Erworben wurde der Brief bei Stargardt 638/79, Berlin.