F. F.'s Übersiedlung nach St. Goar ist endgültig vollzogen, wo sich F. F. trotz der großen Abgeschiedenheit sehr wohl fühlt. Dank für das Lob und die Anerkennung des Immermann-Gedenkbuches und des Immermann-Gedichtes von F. F. Die Bedenken Oscar Ludwig Bernhard Wolffs wegen verletzlicher Äußerungen in Karl Immermanns Tagebuchblättern gegenüber Johann Wolfgang von Goethe, was dessen Witwe beleidigen könnte, werden von F. F. nicht geteilt. Henry Wadsworth Longfellow, mit dem F. F. einen regelmäßigen Austausch über die neuesten Entwicklungen in der angloamerikanischen und der deutschen Literatur ganz im Sinne von Goethes Begriff der Weltliteratur vereinbart hat, ist im Oktober nach Amerika zurückgekehrt. Zerschlagung des Pläne der Handelsschulgründung mit Karl Noback in Berlin, wegen für F. F. unannehmbarer Bedingungen in finanzieller Hinsicht seitens des preußischen Staates. Den Abhängigkeitsdruck von einem zu hohen Kredit war F. F. nicht gewillt einzugehen, da ihm auch noch Muße bleiben soll. F. F.'s Zukunft deshalb immer noch offen. Eine Bibliothekarsstelle wäre ihm sehr angenehm, da die Pension des preußischen Königs allein nicht zum Leben reicht. Die Kustodenstelle am Goethehaus in Weimar, das vom Deutschen Bund übernommen werden soll, wäre F. F. sehr recht, zumal der Weimarer Hof ja schon 1841 F. F. in die Stadt ziehen wollte. Übersetzungen der Gedichte Felicia Hemans fortgesetzt, die der Weimarer Großherzogin gewidmet werden sollen. Johann Peter Eckermann möchte die Inlage an Mad. Winterberger bitte möglichst rasch besorgen. |